Guido Karp in Mayen
Starfotograf zaubert ein Lächeln ins Gesicht
Nachher-Foto: Die Teilnehmerinnen zeigen sich mit Guido Karp.
Elvira Bell

Guido Karp hat Mayen besucht, für einen Tag verwandelte er seine Teilnehmerinnen in Prinzessinnen. Die Aktion war Teil seiner Abschiedstournee.

Von den Rolling Stone über Robbie Williams und Phil Collins bis hin Helene Fischer und Elton John: Seit Mitte der 1980er Jahre hat der gebürtig aus Mayen stammende und in Los Angeles lebende Musikfotograf Guido Karp viele Prominente vor seiner Kamera gehabt. Für die Fotos des Ex-Bee-Gees-Bassisten Maurice Gibb, die auf einer Sonderbriefmarkenserie der British Royal Mail verewigt sind, wurde Karp im vergangenen Jahr sogar von Prinz Charles ausgezeichnet. Am Dienstag war der Starfotograf im Rahmen seiner Abschiedstournee „Princess of One Day“ nun zum letzten Mal mit seiner Frau Nicole und seinem 20-köpfigen Team in seiner Heimatstadt zu Gast. Noch einmal zauberte Karp in der Halle 129 im Rahmen eines Makeover-Events mehreren Dutzend Frauen das „schönste Ich“.

Ein besonderes letztes Kapitel

So auch Sabine Wirtz aus Polch, Andrea Jax aus Laubach, Christina Gerasimou aus Koblenz sowie Claudia Hermann aus der Nähe von Linz. Sie wurden als Teilnehmerinnen Teil eines besonderen letzten Kapitels des Leadfotografen in der Geschichte von „Princess for One Day“.

Eine der Frauen berichtet: „Ich habe es ganz kurzfristig am Samstag in der Rhein-Zeitung gelesen und habe dann den Termin gebucht.“ Die letzte Session in Mayen hatte etwas Magisches und gleichzeitig auch Emotionales. Die Tourneen von „Princess of One Day“ werden zwar fortgesetzt – allerdings ohne Karp. Die Events werden in Mayen wohl nicht mehr Station machen. Claudia Nuss, die sich am Dienstag fotografieren ließ, ist die Einzige, die in Kürze noch einmal vor die Linse von Guido Karp tritt. Sie wurde bereits vor Beginn von Nicole Karp, der Ehefrau des Starfotografen, herzlich umarmt – so wie man eine gute Freundin umarmt. Die im IT-Bereich bei der BASF beschäftigte 54-Jährige wird am 15. April beim Cover-Girl-Event in Mainz erneut von der Partie sein.

Ein Blick in die Schminklounge
Elvira Bell

„Ich lasse mich seit 2004 regelmäßig von ihm fotografieren“, berichtet die zierliche Frau aus der Nähe von Wiesbaden „Ich hatte vor einigen Jahren sogar schon meine über 70-jährige Mutter dabei und war sogar schon bei ihm Studio in Siershahn.“ Den weiten Weg nach Mayen hat Claudia Nuss nicht gescheut. Im Gegenteil: „Die 150 Kilometer pro Strecke nehme ich gerne in Kauf.“ Und das aus besonderem Grund: „Ich möchte heute Abend in die Alte Oper nach Frankfurt gehen, und wenn ich vorher von den Artists professionell frisiert und gestylt bin, muss ich mich heute Abend nur noch umziehen.“

Bei Event in Koblenz mit dabei

Claudia Nuss war im März dieses Jahres auch bei dem Cover-Girl-Event in Koblenz mit dabei. „Anders als im klassischen Portrait-Event konnte man eine totale Veränderung mit langen Wimpern und so erfahren.“ Das Preis-Verhältnis sei für eine Session wie in Mayen absolut top. Guido wisse, wie er blitzschnell das schönste Lächeln aus einem heraus zaubern könne.

Sabine Wirtz aus Polch, Andrea Jax aus Laubach, Christina Gerasimou aus Koblenz, Claudia Nuss aus der Nähe von Frankfurt sowie Claudia Hermann aus der Nähe von Linz vor Beginn des Events.
Elvira Bell

„Er hat den absoluten Blick dafür.“ Es sei auch bei einem solchen Treffen das drum herum mit den anderen Mädels“, weiß Nuss zu berichten. „Es ist eine angenehme Atmosphäre.“ Und die Fotos: „Es ist Wahnsinn. Man sieht 20 Jahre jünger aus und erkennt sich trotzdem wieder. Und das Schöne ist: Guido stellt die Nutzungsrechte für Social Media – zur Verfügung.“

Das Lächeln im Gesicht

Zum Abschluss gab es am Dienstag ein Glas Sekt – und natürlich das Foto, aber auch einen Plausch mit dem Fotokünstler. Er sage den Frauen, damit sie lachen, immer: „Stellen Sie sich vor, Sie dürfen mich haben.“ Dadurch, dass er nicht blitze, brauche er nur wenige Sekunden für die Aufnahmen. „Der blitzende Fotograf hingegen kann ihnen nicht zwölf Bilder in wenigen Sekunden ins Gesicht blitzen. Wenn ihr strahlendstes Lächeln dazwischen liegt, dann ist es weg.“ Wert legt Karp darauf, dass es sich um einen Makeover-Event und nicht um eine Foto-Session im klassischen Sinne handelt.

Top-News aus der Region