An den zahlreichen Foodtrucks auf dem Markt schmeichelten Speisen und Getränke den Gaumen der Gäste – leider jedoch nicht bei allzu vielen. „Am Freitagabend war es sehr ruhig, und es wurde auch wenig verzehrt“, sagte Dominik Fuchs von der gleichnamigen Fuchs-Konzeptfabrik. Auch am Samstagabend, als die Band „Straight and dry“ die Bühne rockte, hatten sich nicht allzu viele Besucher auf dem Marktplatz eingefunden.
Vielfältige Spiel- und Mitmachangebote allesamt kostenfrei
Die zahlreichen Programmhöhepunkte und vielfältigen Spiel- und Mitmachangebote wurden – mit Ausnahme der Premiere des Familienstücks „Hexe Hillary geht in die Oper“ am Sonntagnachmittag – sogar kostenfrei geboten. Sodass die Besucher aller Altersgruppen das unbeschwerte kulinarisch-kulturelle Erlebnis in vollen Zügen erleben konnten.
Am Samstagnachmittag präsentierten nicht nur die Vereine ihre Aktivitäten, vielmehr entführten einzelne Burgfestspiel-Schauspieler mit beeindruckenden Darbietungen ihre Fans in die kulturelle Welt. Am späten Samstagnachmittag erlebte das theaterbegeisterte Publikum hautnah Facetten, aus den diesjährigen Produktionen, die die Spielzeit ausmachen.
Im Spielplan dreht sich alles um Hexen und Magie
Im Spielplan dreht sich dieses Mal alles um Hexen und jede Menge Magie. Ein von Intendant Alexander May charmant moderierter Mix stand im Fokus: Das spanische Tanzlied „Seguiduilla“ aus der Oper Carmen präsentiert von Kora Pavelic, Andreas Barth und Matthias Flake verfehlte die gewünschte Wirkung nicht. Das Publikum applaudierte voller Begeisterung.
Ein entzücktes Lächeln zauberte Andreas Barth mit seinem gemischten Burgfestspiel-Chor mit dem Medley „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an, „Oh what a beautiful morning“ und „Va pensiero“ den Zuhörern ins Gesicht.
Andreas Barth genießt sein Heimspiel
Barth genoss sein Heimspiel. Der seit einigen Jahren in Mayen lebende Sänger und Schauspieler ist dem Festspielpublikum aus etlichen Produktionen bestens bekannt. Einen musikalischen Leckerbissen gab es für alle Fans des Singer-Songwriters und Schauspielers Tom Waits. Mit den beiden Songs „He’s not Wilhelm“ (Sabine Brandauer, Lena Hendlinger, Lukas Benjamin Engel, Matthias Flake) und „Come on along with the Black Rider“ (Alexander May, Matthias Flake mit dem Ensemble) aus dem Erfolgsmusical „The Black Rider“ erhielten die Zuschauer einen Blick in eine phantastische, surreale Welt.
Mit von der Partie waren zudem die Ukulelespielerin Anne Müller mit einem erfrischenden Beitrag sowie Michael Ophelders mit „Witchcraft“ von Frank Sinatra. Ein ganz besonderes Kompliment machte Michael Ophelders der Stadt und dem Ensemble der Burgfestspiele: „Die Stadt Mayen hat es gewagt, die Musical-Uraufführung auf die Bühne zu bringen.“