<span class="FettAnlUZ">Verunsicherung </span><span>Mendig plant am selben Ort moderne Neubauten – Was wird </span><span>aus den bisherigen Mietern?</span>: Stadt Mendig reißt Häuser ab: Was wird aus den Bewohnern?
Verunsicherung Mendig plant am selben Ort moderne Neubauten – Was wird aus den bisherigen Mietern?
Stadt Mendig reißt Häuser ab: Was wird aus den Bewohnern?
Gabi Urbainski lebt in den sogenannten Schlichtwohnungen am Rande von Mendig. Doch dort muss sie raus. Die Stadt will die Wohnblocks abreißen, um an gleicher Stelle neu zu bauen. Die Bewohner sind verunsichert: Was soll aus ihnen werden? Foto: Hilko Röttgers Hilko Röttgers
Mendig. Das Wort Getto hört Gabi Urbainski gar nicht gern. So nennen manche Leute die Siedlung am Rand von Mendig, in der sie lebt. Mitte der 1960er-Jahre hat die Stadt den Komplex aus vier Mehrfamilienhäusern in einfachster Bauweise an der Vulkanstraße hochgezogen, Schlichtwohnungen hießen die Unterkünfte schon damals. Heute leben dort Menschen, die sich anderswo keine Wohnung leisten können: Rentner, Hartz-IV-Empfänger, Flüchtlinge. Mit dem Gerede vom Getto soll Ende des Jahres aber Schluss sein. Und das ist für Gabi Urbainski und ihre Nachbarn gerade ein viel größeres Problem.
Die Stadt Mendig möchte die Schlichtwohnungen abreißen und an gleicher Stelle etwas Neues bauen. Geplant sind drei Blocks mit insgesamt 30 Wohnungen – fast doppelt so viele, wie es dort im Moment gibt. 3,5 Millionen Euro soll das Vorhaben kosten. Der Stadtrat hat die Investition bereits abgesegnet, vom Land Rheinland-Pfalz sollen Fördergelder fließen.