Neuwagenmodelle zum Anfassen
Sportwagen ziehen bei Mayener Autoschau Blicke auf sich
Das Interesse an den Fahrzeugen der Sportwagenmarke Lotus war bei Besuchern aus Düngenheim groß.
Elvira Bell

Neuwagengeruch, luxuriöse Sportwagen, aber auch preiswerte Stadtflitzer zum Testen: Die Autoschau in Mayen wartete zwei Tage lang mit einem breit gefächerten Angebot für Besucher auf.

Die 38. Autoschau der Mayener Händlergemeinschaft „Die Profis“ stand bei Autoenthusiasten und potenziellen Käufern hoch im Kurs. Besuchern und Familien brachte die zweitägige Open-Air-Veranstaltung spannende Einblicke in die neuesten Trends rund um Mobilität, innovative Technik und Fahrspaß.

Bei der Präsentation handelt sich um die größte Autoschau in der Eifel und am Mittelrhein. Mehr als 100 Neuwagenmodelle von 18 bekannten Automarken wurden in diesem Jahr präsentiert. Als Sportwagen-Highlight stach Lotus hervor. Unzählige Motorhauben und Kofferraumklappen wurden geöffnet, kritisch die Platzverhältnisse im Inneren beäugt, die Listenpreise und PS-Zahlen verglichen und natürlich immer wieder Probe gesessen – bis zum großen Regen am späten Samstagnachmittag.

Die Fahrzeuge der Marke Lotus erwiesen sich als Publikumsmagnet. Sascha Hagen von Lotus (2. von rechts): „Für uns ist die Veranstaltung heute ganz wichtig: für die Markentransparenz, um uns als Firma zu zeigen, dass wir in der Region ansässig sind.“
Elvira Bell

Kurz vor 16.30 Uhr eilten etliche Besucher in Richtung Stadtmauer, wo sie anscheinend ihre Autos geparkt hatten. Es wurde stockdunkel und donnerte. Starker Regen peitschte über den Marktplatz. Vereinzelt fielen Hagelkörner. Autohändler brachten Aufsteller vor den starken Windböen in Sicherheit. Andere parkten die zuvor noch mit großem Interesse in Augenschein genommenen Fahrzeuge schnell um.

Eine halbe Stunde später hatte der ganze Spuk ein Ende. Schaulustige, die meisten mit triefend nassen Haaren, bevölkerten weiter die Autoschau auf dem Markt, unter ihnen ein Pärchen aus Bonn. Die beiden schauten sich die Fahrzeuge in aller Seelenruhe an. „Auch wenn wir kein Auto benötigen, so ist dies ein richtiges Paradies für alle, die flotte Flitzer oder Familienkutschen benötigen.“

Marvin Nett (rechts) vom gleichnamigen Autohaus zeigt sich sehr zufrieden mit der Autoschau.
Elvira Bell

Zum zweiten Mal schlenderten Christina Werner, ihre Tochter Viola und ihr Lebensgefährte Sven Molle an den Fahrzeugen vorbei. Insbesondere ein blauer Lotus mit einem AMG zwei Liter Turbomotor und einer Höchstgeschwindigkeit von 275 Kilometern pro Stunde hat es ihnen angetan. „Die Farbe ist einfach toll und auch die Sportbremsscheiben mit den gelben Sätteln sehen so richtig Sportwagen mäßig aus“, sagte Molle. Auch wenn das exklusive Fahrzeug ihnen auf Anhieb ins Auge stach, ihr Herz schlägt noch mehr für die Modelle von BMW. „Dort haben wir uns heute länger aufgehalten“, berichtete Christina Werner. „Wenn wir uns ein Fahrzeug kaufen würden, wäre es wieder ein BMW mit Verbrennermotor.“

Das Interesse an den Fahrzeugen der Sportwagenmarke Lotus war auch bei Besuchern aus Düngenheim groß. „Wow, hat der Reifen drauf“, meinte einer der Männer, während auch die anderen den 122.800 Euro teuren orange-metallic-farbenen E-Hyper-GT Emeya – einen Vorführwagen mit einem schwarzen Dach und einer Laufleistung von 600 Kilometern – ansehen. „Es besteht ein großes Interesse an unseren Fahrzeugen“, berichtete Sascha Hagen, Mitarbeiter von Lotus. „Die letzten Verbrenner, die wir haben, sind immer noch Sportwagen. Mit den E-Fahrzeugen können wir jetzt auch einen SUV und eine Limousine abbilden, was es vorher von Lotus nicht gab.“

Aussteller sind zufrieden

Auf Interesse ist auch ein elektrischer Kleinwagen aus China gestoßen. Bei dem Leapmotor T 03 handelt es sich um einen kompakten, geräumigen und umweltfreundlichen Stadtflitzer mit fortschrittlicher Konnektivität. Der Listenpreis liegt unter 20.000 Euro. „Das Fahrzeug wurde erst am Freitag angeliefert“, berichtete Marvin Nett. Mit der Resonanz zeigte sich der Juniorchef des gleichnamigen Autohauses sehr zufrieden. „Die ersten Leute kamen schon vor der offiziellen Eröffnung. Die ersten fünf Stunden waren überragend.“

Über den ganzen Ausstellungstag freute sich auch Hermann Wagner vom gleichnamigen Autohaus über viele Besucher. „Für unsere Marke Ford können wir eine erhöhte Nachfrage nach Hybrid- und Elektrofahrzeugen feststellen.“ An beiden Tagen gab es Live-Musik und motorsportliche Raritäten, letztere wurden vom AC Mayen präsentiert.

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