Andernach – Wegschauen statt hinsehen, vorbeigehen statt helfen: Wenn Menschen in Notlagen geraten, ist dieses Verhalten von Passanten sehr häufig zu beobachten. Dass es auch anders geht, das bewies die 16-jährige Sophie Petri aus Miesenheim. Die Schülerin des Andernacher Bertha-von-Suttner-Gymnasiums rettete einen bewusstlosen Jugendlichen am Bahnhof der Bäckerjungenstadt. Dafür erhielt sie jetzt in Mainz den Jugendpreis für Zivilcourage aus den Händen des rheinland-pfälzischen Innenministers Karl-Peter Bruch. Im Gespräch mit der RZ erinnert sich Sophie an den 15. März dieses Jahres. Ein Tag, den sie so schnell nicht vergessen wird.
Es ist kurz nach 13 Uhr, als Sophie nach der Schule am Bahnsteig auf ihren Zug nach Miesenheim wartet. Da fällt ihr ein paar Meter weiter eine Gruppe von Jugendlichen auf. Einer von ihnen, etwa 15 bis 16 Jahre alt, liegt auf der Wartebank und rührt sich kaum noch. Als der Zug einrollt, auf den die Jugendlichen offenbar gewartet haben, steigen sie einfach ein, ohne sich weiter um ihren hilflosen Kumpel zu kümmern.
Wie Sophie dem bewusstlosen Jugendlichen helfen konnte und wie andere Passanten reagiert haben, das lesen Sie in der Wochenendausgabe der Andernacher Rhein-Zeitung.