„Der Zug fällt aus!“Irgendwer ruft das, doch die Menschen lachen: Es ist natürlich nur ein Gag. Sodann eröffnet die große Ochtendunger Karnevalsgesellschaft (GOK) ihren Umzug am Dienstagnachmittag. Im nächsten Moment starten die Motoren der Wägen. Die Fußgruppen marschieren fröhlich zu verschiedenen Karnevalshits und in den kreativsten Kostümen durch die Straßen Ochtendungs, rufen „Maju!“. Die Menschen in der Menge lachen, schmunzeln, auf vielen Gesichtern ist, neben der Sonnenbrille auf der Nase, ein breites Grinsen zu sehen.
Viele neue Mitglieder
In diesem Jahr sind 700 aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei, darunter 19 Fußgruppen, neun Wägen und sieben Musikgruppen. Laut GOK-Präsident Marcus Bolzenhauser sei die Zahl der Jecken und Narren in den vergangenen Jahren gestiegen. „Wir bekommen jedes Jahr enormen Zuspruch und auch Wachstum“ sagt Bolzenhauser. In diesem Jahr seien es rund 250 neue Mitglieder, vor allem in den Fußgruppen, die das Highlight des Umzugs seien, ergänzt er.
Es erstreckt sich ein buntes Meer an Fischen, Lollis und auch Aliens, die Vielfalt der Verkleidungen ist groß. „Die Kostüme der Fußgruppen erstaunen einen jedes Jahr aufs neue“, sagt Svenja Bersem, die Pressesprecherin der GOK. Jedes Jahr findet vor dem Umzug eine Modenschau statt, in der die selbst gemachten Kostüme der Fußgruppen präsentiert werden, deswegen würden sich die Gruppen extra viel Mühe geben, ergänzt Bersem. Solche Veranstaltungen seien laut der Pressesprecherin sehr gut besucht.

Auch begeistert scheint Jens I., er sei selbst schon seit Kindertagen dabei, erzählt der junge Prinz. Angefangen hat er in der Prinzengarde, schon damals hatte er den Traum, einmal den Karnevalsthron zu besteigen. Jens I. winkt stolz von seinem Dampfer den jubelnden Jecken zu. „Es war eine hervorragende Session mit viel Freude, Spaß und alles lief rund“, erfreut sich der Prinz. Er sei dankbar, dass die Karnevalszeit in Ochtendung so schön verlief und dass er so viel Unterstützung von den Narren erhielt.