Unter Vorspiegelung falscher Tatsachen wird eine angebliche Mail der DHL verschickt. „Wie bei einer echten E-Mail steht bei solchen betrügerischen Schreiben als Betreff der Titel ,Paketankündigung zu Ihrer Sendung ...'“, erläutert Verena Dörfer vom Polizeipräsidium Koblenz. Bei dieser DHL-Masche ist ein Link enthalten, mit dem man das vermeintlich bestellte Paket verfolgen kann.
Wie kann man sich schützen? Die Polizistin erläutert, dass man sich prinzipiell die Frage stellen soll, ob man überhaupt ein Paket erwartet. Der korrekte Absender des Versandunternehmens DHL lautet paket@dhl.de. Auffällig: Rechtschreibfehler oder die Verwendung der englischen Sprache seien, so Verena Dörfer, ebenfalls Hinweise auf Spam-Mails. Enthalte die Mail eine PDF-Datei oder andere Anhänge, sollte man „diese nicht auf den Computer herunterladen“. Im Übrigen würde die DHL in einer Paketankündigung „niemals PDFs versenden“. Darüber hinaus betont die Polizistin, dass man immer misstrauisch sein soll bei Mails, die man nicht erwartet. „Also nicht sorglos Mailanhänge öffnen, sondern ungelesen in den Papierkorb legen“, so Dörfer.
Bezüglich Mails der vermeintlichen „Kriminalpolizei“ oder des „Bundeskriminalamtes“ sei dies genauso. „Solche Absender werden bewusst von Straftätern gewählt, um beim Adressaten Neugierde und Aufmerksamkeit zu erwirken und die Personen somit zu verleiten, Mailanhänge und Links zu öffnen“, sagt Dörfer.
Den Tätern gehe es darum, Mails mit einem Link zu versenden und dann als vermeintlich Berechtigte, zum Beispiel für ein Geldinstitut oder eine Versicherung, personenbezogene Daten abzugreifen, das sogenannte Phishing. Auch enthalten solche Links oft Schadsoftware wie Viren oder Trojaner.