Der Landkreis Mayen-Koblenz plant, an ausgewählten Standorten Sensoren zur Erfassung des Radverkehrs zu installieren. Die Sensoren sollen kontinuierlich die Nutzungsfrequenz durch die Radfahrenden messen und so wertvolle Einblicke liefern, ob Infrastrukturmaßnahmen tatsächlich zu einer verstärkten Nutzung führen und die Notwendigkeit geplanter oder diskutierter Maßnahmen belegen. Ein solches IoT (Internet of Things/Internet der Dinge) steht für eine vernetzte Welt aus „smarten”, das heißt intelligenten, Geräten, die sich wie Computer verhalten und lokal oder über das Internet mit anderen Geräten vernetzt sind.
Der Kreisausschuss stimmte dem Vorschlag der Verwaltung zu, dass die Stabsstelle Smart Cities einen Rahmenvertrag in Höhe von 200.000 Euro für Beratung und entsprechende Anwendungen, deren Einrichtung, Betrieb und der Auftragsvergabe abschließen kann. Außerdem wurden für die Durchführung eines Vergabeverfahrens zur Konzeption, Installation, Auswertung sowie zum Betrieb von Sensorik zur Erfassung des Radverkehrs im Landkreis Mittel in Höhe von maximal 120.000 Euro freigegeben. Das soll allen Beteiligten in Zukunft ermöglichen, unkompliziert und schnell auf zuverlässige Unterstützung zuzugreifen.
Professionelle und kompetente Begleitung ist wichtig
Zudem wurde der Ausschreibung eines Rahmenvertrags in Höhe von 300.000 Euro für die Visualisierung von Daten und die Umsetzung auf der kommunalen Datenplattform des Landkreises zugestimmt. Insbesondere die Erfahrungen mit der EVM beim Aufbau eines kreisweiten Lorawan-Netzes hätten gezeigt, wie wichtig die professionelle und kompetente Begleitung von IoT und datenbasierten Projekten angesichts deren Komplexität sei. Kompetente Dienstleister verfügten über eine spezialisierte Expertise und langjährige Erfahrung mit smarten Technologien. Vergleichbares könne eine Verwaltung ohne externe Unterstützung nur mit großem Aufwand leisten.