Diözesankönigsfest: 130 Schützenbruderschaften folgen der Einladung der St.-Sebastianus-Schützengesellschaft 1280 Mayen
Schmucke Fahnen und Standarten im Gepäck: 130 Schützenbruderschaften kommen zum 40.Diözesankönigsfest
Elvira Bell

Die St.-Sebastianus-Schützengesellschaft 1280 Mayen wurde ihrem Ruf als hervorragender Gastgeber wieder einmal gerecht. Nach der Ausrichtung des Diözesankönigsfestes im Jahre 2022 und dem Bundesfest der historischen Deutschen Bruderschaften mit rund 8000 Besuchern im vergangenen Jahr, wurde nun zu Ehren von Diözesankönig Pierre Prüm das 40. Diözesanfest des Diözesanverband (DV) Trier begangen.

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Der offizielle Teil, dem mehrere Hundert Schützen aus mehreren Diözesen beiwohnten, fand in der Pfarrkirche St. Clemens statt. Nach dem Einmarsch von rund 60 Fahnen und Standarten bereitete es Dekan Jörg Schuh eine große Freude, den Diözesanpräses Regens Volker Malburg, den neuen Diözesankönig und alle Schützen „hier in der Heimatpfarrei St. Clemens in der großen Pfarrei St. Lukas zu begrüßen“.

Diözesanstandarte übergeben

Die Übergabe der Diözesanstandarte von der Bopparder Schützengesellschaft, dem Ausrichter des 39. Diözesankönigsfestes, an die Mayener Schützengesellschaft bildete das äußere Zeichen für den Beginn des 40. Diözesankönigsfestes des Diözesanverbandes Trier in Mayen. Die Übergabe mit dem Auftrag, sie bei allen Festzügen und nach Aufforderung innerhalb und außerhalb der Diözesangrenzen dem Diözesanverband Trier und hier im Besonderen dem amtierenden Diözesankönig Pierre Prüm voraus zu tragen, oblag Diözesanbundesmeister Hubert Mohr.

Mit Erlaubnis der zelebrierenden Geistlichkeit durfte der Diözesanbundesmeister während des Gottesdienstes Worte des Dankes an den scheidenden König Alexander Sablotzki richten und ihn mit der Ehrengabe des Diözesanverbandes Trier, hierbei handelt es sich um die höchste Auszeichnung, die der Verband zu vergeben hat, auszeichnen. Applaus brandete nicht nur für Alexander Sablotzki auf, sondern auch, als Hubert Mohr den Festgästen Pierre Prüm vorstellte, ihm zu seinem großartigen Sieg gratulierte und ihm ein frohes, ereignisreiches Königsjahr wünschte.

Elvira Bell

Pierre Prüm hatte beim Bundesfest in Riethberg alle Bewerber des DV-Trier hinter sich gelassen und die Diözesanwürde errungen. „Ich weiß, so wie ich ihn kenne, hatte er Höheres vor, und dazu ist er auch in der Lage.“ Er habe auch schon die Bundesprinzenwürde erringen können. „Der ehemalige Bundeskönig Edmund Jax aus Zermüllen, den meisten von uns bekannt, hat auch zuerst den Weg über die Diözesankönigswürde genommen, bevor er die Bundeskönigswürde errang. Es ist noch alles möglich.“

Auf den anschließenden Festumzug war Diözesanpräses Volker Malburg in seiner Predigt eingegangen. „Das Diözesankönigsfest ist geprägt von den Festumzug, der die Schützen und ihre Werte ,Für Glaube, Sitte, Heimat’ in der Öffentlichkeit sichtbar macht. Das ist die Botschaft dieses Festzuges. In biblischen Texten lesen wir von zwei großen Bewegungen von Menschen: Der Heimkehr der Israeliten aus dem Exil und dem Zug Jesu nach Jerusalem. Auch diese beiden Umzüge haben Botschaften. Vertraut auf Gott und schaut auf den Nächsten.

Die Gemeinschaft der Schützen soll sich von Gottvertrauen und Nächstenliebe prägen lassen.“ Nach dem Festgottesdienst schloss sich der Festzug, vorbei am neuen Rathaus, in Richtung Nettetal zur Schützenhalle an. Diese hatten die Gastgeber, wie Brudermeister Jürgen Kreusch betonte, eigens für das Fest auf Vordermann gebracht.

Elvira Bell

Schießwettbewerbe starten

Nach einem Mittagessen und Grußworten, unter anderem von Oberbürgermeister Dirk Meid und dem Schirmherrn Marco Pung (stellvertretendes Vorstandsmitglied der KSK Mayen), schlossen sich die Schießwettbewerbe für die ehemaligen Diözesankönige um den Kurt-Hannert-Wanderpokal sowie für die Ehrengäste um die Ehrenscheibe an. Letztere hatte der Oberbürgermeister gestiftet. „Die Schießwettbewerbe richten sich nicht an alle Schützen. Bei dem Fest geht es in erster Linie um die Gemeinschaft der großen Schützenfamilie“, betonte der Mayener Brudermeister Jürgen Kreusch.

Der Schießsport ist für Pierre Prüm eine Berufung. Die meiste Zeit seiner Freizeit steckt er in den Sport. Als Aktiver und als lizenzierter Trainer. Prüm hat sich für seine einjährige Amtszeit ein soziales Projekt auf die Fahne geschrieben. Der 45-Jährige möchte Spenden für den Förderverein St. Elisabeth Krankenhaus Mayen sammeln. Dieser Verein trägt dazu bei, dass den Menschen in der Region die bestmögliche medizinische, pflegerische und menschliche Versorgung im Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein St. Elisabeth zuteil wird.

Von Elvira Bell

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