In wenigen Wochen wird die rechtsseitige Ufermauer an der Nette in Mayen fallen: Mit dem Abriss beginnen die Hauptarbeiten am Umbau des Wasserpförtchens, was circa 6 Millionen Euro kosten wird. Rätsel geben derweil zwei ungelöste Fragen im Umfeld des Wasserpförtchens auf.
Arbeiten am Wasserpförtchen
Im Zeitplan liegen, so Sarah Gördes aus der Pressestelle der Stadtverwaltung, die Arbeiten im Wasserpförtchen. „Derzeit werden noch die Versorgungsleitungen wie Kanal, Wasser, Gas, Strom, Glasfaser und Telekom verlegt“, erläutert Gördes. Bei weiterhin guter Wetterlage und geplantem Vorankommen solle etwa ab Anfang/Mitte Juni mit dem Rückbau der Ufermauer in dem nördlichen Straßenabschnitt begonnen werden. Über die Ufermauer hatte es Irritationen gegeben, ob sie über die wiederkehrenden Beiträge – also aus dem Pool aller 6000 Beitragszahler in der Abrechnungseinheit Kernstadt – beglichen werden muss.

Die Stadtspitze hatte immer betont, dass die Arbeiten einhergehen würden mit dem Bau einer Hochgarage im Bereich „Im Keutel/Im Hombrich“. Der Privatinvestor, die VR Bank Rhein-Ahr-Eifel, hatte vor 14 Monaten im Stadtrat ihre Pläne für den Bau einer Hochgarage mitsamt eines Appartementhauses vorgestellt. Wenn alles gut laufe, könne binnen 30 Monaten das Millionenprojekt realisiert werden, sagte damals ein VR-Mitarbeiter. Über den Stand der Dinge, beispielsweise ob mittlerweile eine konkrete Ausführungsplanung der Verwaltung vorliegt, könne die Stadt aus Datenschutzgründen nichts sagen . Die VR-Bank will sich indes zum Sachverhalt gegenüber unserer Zeitung noch äußern.
Unklare Situation im Entenpfuhl
Unklar ist die Situation auch in der Straße Entenpfuhl. Dort sind die Arbeiten zum Abriss eines Hauses gestoppt worden. Und zwar für Fahrzeuge aller Art zwischen der Einmündung in den Mühlenweg bis zur Einfahrt in den Parkplatz Entenpfuhl/„Im Keutel“. Wie die Stadtsprecherin mitteilt, sei „die Dauer der Sperrung noch nicht genau bekannt“. Nach RZ-Informationen könnte ein womöglich juristisch auszutragender Streit über die Sicherheit an der Baustelle entstehen. Beim Abrissversuch sei die Statik eines Nachbarhauses in Mitleidenschaft gezogen worden, heißt es aus der Mayener Politik. Der Nachbar habe per einstweiliger Verfügung erwirkt, dass alle Arbeiten sofort eingestellt wurden. Es scheint sich eine längere Hängepartie dort anzubahnen.