Unter dem Motto „Die Römer feiern, der Spaß ist groß, in Gappenach da ist was los“ feierte die Kooperation Gappenacher Karneval ihre diesjährige Karnevalssitzung. Im ausverkauften Gappenacher Gemeindehaus bekam das Publikum ein mehr als fünfstündiges Programm geboten, das die Narren ins alte Rom versetzen sollte. Sitzungspräsident Jannik Klee leitete gemeinsam mit seinem Fünferrat, zu dem außerdem Harald Hörsch, Sibylle Hörsch, Jana Hörsch und Leo Zimmermann gehörten, den bunten Abend, der mit vielen Tänzen und Vorträgen beste Unterhaltung bot. Als Dank für ihr umfassendes Engagement im Karneval wurde Jana Hörsch mit dem Rhein-Zeitungs-Orden ausgezeichnet.
Gleich zu Beginn der Sitzung stieg der Präsident selbst in die Bütt, um das Publikum zu begrüßen und das närrische Treiben einzuläuten. Den ersten Tanz des Abends boten die Gappenacher Minis, die als Gespenster über die Bühne huschten. Danach wurde es eng auf der Bühne: Das Amazonenballett aus Kottenheim brachte 25 Cowgirls aus dem Wilden Westen mit und zeigte eine spektakuläre Show zum „Kottem Eye Joe“.

Wie in jedem Jahr entsandte der NCV aus dem benachbarten Naunheim seine Grüße und marschierte mit dem Bataillon Royal de Naudem auf die Bühne. Die Showtanzgruppe Kollig entführte die Narren in eine Welt der Magie und Zauberei. Auch aus Münstermaifeld kam wieder Besuch, und so marschierten die KG Rot-Weiß und die Münstermaifelder Möhnen in die Gappenacher Narrhalla ein. Die Dreamgirls aus Welling tanzten in Brautkleidern und Anzügen „Für die Ewigkeit“. Als Legionär Borrisius kam Maurice Seul in die Bütt und berichtete aus dem Alltag eines römischen Soldaten. Kurz vor der Pause brachte die Tanzgruppe Gappenach mit ihrem Tanz „Klimanarren und Friedenshelden – Karneval zwischen Chaos und Hoffnung“ eine deutliche Botschaft auf die Bühne. Andrea Klee, Andrea Kaufmann, Steffi Zimmermann, Birgit Arenz, Bettina Marzinzik, Elke Hörsch und Irmgard Gilles gaben als die Trauerschnallen dem Publikum einen Einblick in die kuriosen Geschichten des Dorfgeschehens.

Das hochdekorierte Solomariechen Alina Schneider tanzte in diesem Jahr erneut auf der Gappenacher Bühne und zeigte dabei atemberaubende Akrobatik. Erstmals marschierte in diesem Jahr auch eine Abordnung der Stadtsoldaten aus Polch in die Gappenacher Narrhalla und wurde dabei musikalisch vom Musikverein Polch begleitet. Die größte Tanzgruppe des Abends war die Showtanzgruppe Rheinzauber aus St. Sebastian, die mit 31 Aktiven und aufwändig gestalteten Kostümen die Zuschauer mit in die Welt der Wikinger nahm.

Paulina Zentner-Kaufmann, Michelle Seul, Jana Hörsch, Johannes Mohr, Pia Zimmermann und Max Kaufmann zeigten in einem Sketch, was passieren kann, wenn sich zwei Städter in eine Dorfwirtschaft verirren. Die Showtanzgruppe Kassiopeia aus Lehmen gab Vollgas und kam als Rennfahrer auf die Bühne. Zum Abschluss des Programms machte das Jugendmännerballett Gappenach eine musikalische Zeitreise zurück in die goldenen 1920er-Jahre.