Polch. Werner Weber hat in seiner Wohnung in Polch ein Zimmer eingerichtet, das sogleich in eine andere Welt, ja in andere Zeit entführt: in die Antike. Auf einem eigens hergerichteten Tisch entfaltet sich eine Landschaft in der Provinz Judäa, wo sich vor 2000 Jahren eine Geschichte abgespielt hat, die im christlichen Glauben von überragender Bedeutung ist: das Leiden Christi. Szenen der im Neuen Testament berichteten Passion spiegeln sich wider. Werner Weber hat Figuren und Accessoires fein säuberlich zu einer Passionskrippe zusammengefügt – zum dritten Mal binnen zehn Jahren. Neu in diesem schönen Gesamtbild: Judas Ischariot, der Verräter.
Aktualisiert am 26. März 2024 14:28 Uhr
Die Beziehung Webers zum Glauben ist felsenfest. Er entstammt einem christlichen Elternhaus, und als Jugendlicher hatte er den Wunsch, Priester zu werden. „Ich habe als Messdiener Krippen besichtigt und später selbst welche angeschafft“, sagt der 73-Jährige, der früher als Stationsleiter bei den Barmherzigen Brüdern in Saffig beschäftigt war.