Panoramaweg Eppelsberg bildet die nunmehr siebte Geopfad-Route - Start bei römischer Grabanlage
Panoramaweg Eppelsberg: Neuer Geopfad gibt Einblicke in die Vergangenheit
Wegescout Alexandru Manea und Denise Wendtland beim Ausschildern des neuen Geopfades.
VG Pellenz

Nickenich. Mit dem Panoramaweg Eppelsberg gibt eine neue Geopfad-Route. Wie auch auf den sechs bereits bestehenden Geopfad-Routen erwarten geologisch spannende und kulturhistorisch interessante Denkmäler und Naturschönheiten den Wanderer. Durch dichte Wälder und auf schmalen Pfaden, vorbei an bewaldeten Vulkanhügeln mit spektakulären Aussichten, werden die Geopfade von Informationstafeln gesäumt, die Hintergrundwissen zum Vulkanismus bieten.

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Der Panoramaweg Eppelsberg als nunmehr siebte Geopfad-Route steht dem in nichts nach. Der insgesamt 13 Kilometer lange Rundweg startet in Nickenich an der römischen Grabanlage. Der Weg führt anschließend direkt in den Wald, und nach einer Weile an der ersten geologisch interessanten Stelle vorbei, der Schwarzen Wand. Die Schwarze Wand zeigt die gesamte Palette der einst während einer Vulkaneruption ausgeworfenen Tephra, die Gesamtheit der vulkanischen Lockermassen. Nach etwa einem Kilometer folgt direkt einer der Glanzpunkte des Wanderweges – der Einblick in die Abbaubaugrube „Eppelsberg“. Dort ist einerseits der Aufbau eines typischen Schlackenkegelvulkans zu sehen und andererseits der moderne Abbau von Vulkangestein zu beobachten. Durch Letzteres entstand ein einzigartiges Fenster in die geologische Vergangenheit der Region. Weiter führt der Weg an einer alten Bimsabbaugrube vorbei, die renaturiert wurde und nun als Krufter Waldsee zum Baden einlädt. Einen sagenhaften Ausblick auf den Waldsee sowie in die Landschaft der Pellenz hat man vom dem Aussichtspunkt Teufelskanzel. Nach dem anspruchsvollen Anstieg laden zwei Bänke zu einer kleinen Rast und zum Genießen des Weitblicks ein. Dann geht es weiter den „Krufter Ofen“ hinab und anschließend ein Stück den Höhenrundweg entlang, der sagenhafte Panoramasichten auf den Laacher See bietet. Der Weg führt vorbei an einem alten Tuffsteinbruch, in dem der Rote Laacher Tuff abgebaute wurde. Dieser gehörte zum Kloster und wurde seit dem 11. Jahrhundert bis in die 1920er-Jahre mit Unterbrechungen betrieben. Der Rote Laacher Tuff wurde in der Abtei, aber auch in anderen Bereichen des Klosters verbaut. Der Höhenweg führt direkt zur Ahrefeld-Hütte, wo eine Waldliege und eine Balancierschlange aus Holz zu einer weiteren Rast einladen. Von dort aus geht es nur noch bergab zurück nach Nickenich.

Weitere Infos zu den Geopfad-Routen sind zu finden unter www.vulkanregion-laacher-see.de/wandern/geopfade oder bei den Tourist-Informationen der Vulkanregion Laacher See in Maria Laach oder Niederzissen, Tel. 02636/ 194 33, E-Mail info@vulkanregion-laacher-see.de

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