Sicherheit Wie Chef des Kampfmittelräumdienstes die aktuelle Lage am Mittelrhein einschätzt und was man bei einem auffälligen Fund tun sollte: Niedrigwasser: Experte erwartet explosive Funde
Sicherheit Wie Chef des Kampfmittelräumdienstes die aktuelle Lage am Mittelrhein einschätzt und was man bei einem auffälligen Fund tun sollte
Unmengen an Schrott lagern im Rhein: Fahrräder, Mofas und Autos, Kühlschränke, Lichtmaschinen – und leider auch Weltkriegsmunition, die mitunter gefährlich sein kann. Foto: Sascha Ditscher Sascha Ditscher
Andernach/Mittelrhein. Zurzeit führt der Mittelrhein Niedrigwasser – und damit tauchen Dinge auf, die sonst unbemerkt in der Tiefe schlummern. Viel Schrott ist dabei, aber auch gefährliche Weltkriegsmunition. Die Erinnerungen an das Jahr 2011 mit extremem Niedrigwasser werden wach, als halb Koblenz evakuiert wurde, nachdem bei Pfaffendorf eine 1,8-Tonnen-Luftmine gefunden und entschärft wurde. Horst Lenz, Chef des Kampfmittelräumdienstes, war dabei. Sein 15-köpfiges Team geht im Jahr rund 900 Munitionsfundmeldungen im ganzen Bundesland nach. Wir haben mit dem 62-jährigen Experten gesprochen und beantworten Fragen zum Thema.
1Was wurde seit Beginn des Niedrigwassers in unserer Region gefunden – und war Gefährliches dabei? Rund um Koblenz gibt es bislang noch keine Meldungen, erzählt Horst Lenz. In Boppard hat ein Passant vor einer Woche ein Maschinengewehr aus dem Zweiten Weltkrieg und ein leeres Flakmagazin am Rheinufer entdeckt.