Der Stadtplatz: Im Eingangsbereich des integrativen Sozialzentrums ist vorgesehen, das neue Bodenpflaster bis in die Bachstraße hinein zu verlegen, sodass die Straße künftig Teil des Begegnungsraumes wird. Neben verschiedenen Grünelementen wird es ein Wasserspiel und eine Sitzecke geben, die für Aufenthaltsqualität sorgen sollen. „Eine kleine Grünfläche, die auch als Spielanlage genutzt werden kann, wird mit Obstbäumen besetzt, an denen die Leute dann gerne pflücken dürfen“, erläutert Planerin Helf.
Sie berichtet, dass ihr Büro aufgrund des Denkmalschutzes für das Gebäudeensemble auch beim Stadtplatz gewisse Auflagen erfüllen musste. „Wir werden daher unter anderem eine Baumachse haben, die auf den Haupteingang zuläuft, links und rechts davon wird es Beete mit Rosen und Lavendel geben“. Hier werden auch die aktuell vorhandenen Statuen ihren neuen Standort finden. Als weitere mögliche Nutzungen für die Platzfläche nennt Helf einen Wochenmarkt oder Kirmesveranstaltungen.
Der hintere Erschließungsbereich: Auf der linken Rückseite des Hauptgebäudes müssen die Planer insgesamt 34 Stellplätze unterbringen, es wird zudem zahlreiche Fahrradstellplätze und Vorrichtungen für Ladesäulen geben. Eine Zisterne unterhalb des Parkplatzes wird für eine nachhaltige Grünflächenbewässerung der Außenanlage angelegt.
Die mehr als 300 Jahre alte Eiche wird eine große Grünfläche unterhalb der Baumkrone behalten, die nicht überfahrbar sein wird, verspricht Helf. „Ein Baumgutachter wacht darüber, dass der Baum auch während der Bauphase nicht beschädigt wird. Für die Rodungen im Außenbereich ist zudem ein Artenschutzgutachter im Einsatz, der dafür sorgt, dass wir keinen Besatz zerstören.“
Innenhof: Das dritte Teilareal wird der Hofbereich im rückwärtigen Bereich von Kapelle und Nebengebäude. Helf erklärt hierzu: „Es wird einen großen multifunktionalen Raum im Anbau geben, dessen Nutzung durch Vereine soll auch im Außenbereich fortgesetzt werden. Es wir eine große Terrasse mit einem hochwertigen Pflaster und einem kleinen Schachfeld geben.“ Bei Veranstaltungen wird es möglich sein, die Fensterfront zur Terrasse hin zu öffnen und einen zusammenhängen Raum zu schaffen, der bespielt werden kann. „Gegenüber haben wir durch eine Geländemodellierung eine kleine Naturtribüne mit Sonnensegel angedacht, sodass auch hier die Möglichkeit für größere Events besteht“, ergänzt die Planerin.
Eingerahmt wird das Ganze von einem Grillplatz für intimere Veranstaltungen und für Hochbeete. Rund um die Kapelle soll ein kleiner Nutzgarten entstehen, in dem sich die Polcher in Form von Urban Gardening verwirklichen dürfen. „Auch hier wollen wir wieder verschiedene Leute zusammenbringen und dafür sorgen, dass Wissen weitergegeben werden kann.“
Die große Parkanlage: Hier sollen Freizeitmöglichkeiten für verschiedene Altersgruppen entstehen, unter anderem ein Sinnespfad, Outdoorsportgeräte, eine Klettermöglichkeit für Jugendliche und natürlich „Sitzmöglichkeiten für alle, die sich einfach im Park aufhalten wollen“, erklärt Helf. Der alte Palast der Winde, eine Holzkonstruktion, die ihre besten Jahre hinter sich hat, wird abgebaut, um Platz für Neues zu schaffen.
Kleinere, wild wuchernde Hecken und Bäume wurden bereits entnommen. Es wird Einsaaten und einzelne Beetneugestaltungen geben, im Großen und Ganzen soll der bestehende Park aber seine heutige Form beibehalten. Verknüpft werden sollen die einzelnen Teilbereiche durch einen barrierefreien Rundweg, der einmal um das Gebäude führt. Baustart soll im Frühjahr 2024 sein.