Netzwerk schafft ein neues Angebot für in der Stadt gestrandete Menschen aus dem Ahrtal: Neues Angebot für Menschen aus dem Ahrtal: Andernacher Seelsorger sind für Flutopfer da
Netzwerk schafft ein neues Angebot für in der Stadt gestrandete Menschen aus dem Ahrtal
Neues Angebot für Menschen aus dem Ahrtal: Andernacher Seelsorger sind für Flutopfer da
Krankenhausseelsorgerin Katharina Weinzheimer (von links), Diakon Andreas Schlösser, Pfarrer Stefan Dumont und Krankenhausseelsorgerin Dorothee Strietholt wollen in Andernach gestrandete Menschen aus dem Ahrtal unterstützen. Sie sind Teil eines Teams aus rund 25 Seelsorgern. Martina Koch
Andernach. Auch in Andernach sind Menschen aus dem Ahrtal, die durch die Flutkatastrophe obdachlos geworden sind, buchstäblich gestrandet: Sie haben im Parkhotel oder im Hotel Rheinkrone eine vorübergehende Bleibe gefunden, sind bei Freunden untergekommen oder werden noch im St.-Nikolaus-Stiftshospital behandelt. Wie viele Betroffene insgesamt in der Bäckerjungenstadt leben, ist nicht genau auszumachen: „Das ist ein ständiges Kommen und Gehen“, hat die Krankenhausseelsorgerin Katharina Weinzheimer beobachtet. Am St.-Nikolaus-Stiftshospital hatte sie bereits kurz nach der verheerenden Flut Kontakt mit Menschen, die von einen auf den anderen Tag alles verloren haben.
Diakon Andreas Schlösser von der Pfarreiengemeinschaft Andernach erlebt die Not der Betroffenen ebenfalls aus nächster Nähe. Er ist in Schuld an der Ahr aufgewachsen, die Bäckerei seiner Familie wurde von den Fluten zerstört. Seitdem ist er sowohl im Ahrtal als auch in Andernach unterwegs, um das Gespräch mit den Betroffenen zu suchen: „Die Frage ist, wie man denen, die alles verloren haben, ein Gefühl von Sicherheit vermitteln kann.