Arbeitsgruppe gegründet
Neue Impulse für die Mayener City
Guido Braun stellte die Ziele der neuen Arbeitsgemeinschaft vor. Jeder, der Mayen voranbringen möchte, dürfe sich den Innenstadtmachern anschließen.
Elvira Bell

Den verheißungsvollen Schwung aus dem „Start in den Frühling“ mit verkaufsoffenem Sonntag und vielen Einzelhandelsaktionen will die Stadt Mayen mitnehmen. Gemeinsam mit dem Einzelhandel erweitert sie ihr Programm für das Jahr 2025.

Zum Auftakt des Mayener Starts in den Frühling blühte die Innenstadt von Samstag bis Dienstag auf. Insbesondere am verkaufsoffenen Sonntag war die Fußgängerzone brechend voll, und die Einzelhändler freuten sich nach eigenem Bekunden über einen guten Umsatz. Und auch der Halbfastenmarkt am Dienstag erlebte eine Renaissance.

Damit sich die Innenstadt auch in den kommenden Monaten quasi in voller Blüte und Schönheit entfalten kann, setzen die Stadt Mayen, die MY-Gemeinschaft, die Brückengemeinschaft und auch der Arbeitskreis „geMYnsam – Die Innenstadtmacher“ gemeinsam alles daran, um Mayen noch mehr nach vorne zu bringen. Neben den Burgfestspielen, die vom 1. Juni bis 16. August im Burginnenhof und im Alten Arresthaus und die beiden Klassikkonzerte in der St.-Veit-Kirche über Bühne gehen, „blicken wir mit Vorfreude auf ein ereignisreiches Veranstaltungsjahr 2025“, betonte Jürgen Nett bei einer Pressekonferenz im Alten Rathaus.

Julia Judt, Christina Wolf, Jürgen Nett, Martina Conrad, Guido Braun und Ayla Rozera präsentieren das neue Logo und das Plakat zum Hasenhoppeln & Heimatshoppen.
Elvira Bell

Der Vorsitzende der MY-Gemeinschaft erklärte, warum seiner Ansicht nach die Menschen ins Mittelzentrum kommen. „Mayen überzeugt durch kurze Wege, ein attraktives Stadtbild und eine lebendige Innenstadt mit persönlichem Flair“, sagte er. Die Mischung aus vielfältigem Einzelhandel, regionaler Gastronomie und einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm mache den Besuch in der 20.000-Einwohner-Stadt lohnenswert – „für einen entspannten Einkauf, ein genussvolles Wochenende oder einfach einen schönen Tag mit Familie und Freunden.“ Mit insgesamt vier verkaufsoffenen Sonntagen setze Mayen starke Impulse für den Einzelhandel und die Belebung der Innenstadt. Nicht nur diese verkaufsoffenen Sonntage laden zum Bummeln ein. Jeden Monat findet in der Eifelstadt mindestens eine Großveranstaltung statt. „Dies ist ein starkes Zeichen für das lebendige Miteinander und Attraktivität unserer Stadt“, unterstrich Nett. Vom 25. bis 27. April lockt eine Food-Truck-Meile und am Samstag und Sonntag, 3. und 4. Mai, die Autoshow mit glänzenden Karosserien und innovativer Technik. Ein Monat voller Leben verspricht der Juni zu werden. Dann locken der traditionelle Trödelmarkt an Pfingsten, das Brückenstraßenfest am 14. Juni, das Fest der St.-Sebastianus-Schützengesellschaft vom 18. bis 22. Juni sowie das Kinderfest am Samstag, 28. Juni.

Zudem beginnen am Samstag, 21. Juni, die Summer Beats immer samstags mit jeweils zwei Stunden kostenloser Livemusik in der Innenstadt. Am 14. Juli können sich Musikfreunde auf ein Konzert mit der Big Band der Bundeswehr freuen. Kultur, Musik und Emotionen heißt es im August, wenn die Summer Beats mit einem Konzert der Wild Bobbin’ Baboons ihren krönenden Abschluss finden. Im September lockt das 74. Stein- und Burgfest vom Freitag bis Sonntag,12. bis 14. September, im Oktober der Lukasmarkt sowie das Festival der Magie, das sich auch über die Brückenstraße erstrecken wird. Am 28. November startet der Weihnachtsmarkt, der jeweils von Freitag bis einschließlich Sonntag bis zum 21. Dezember geöffnet hat.

„Wir möchten die ganze Innenstadt miteinbeziehen und haben uns daher ,die Innenstadtmacher’ genannt.“
Guido Braun erläuterte die Ziele der neuen Arbeitsgruppe.

Ergänzt wird das Ganze durch zwei Holländische Stoff- und Tuchmärkte sowie die Krammärkte. Noch mehr Schwung in die Innenstadt möchte die Arbeitsgruppe „geMYnsam – die Innenstadtmacher“ bringen. Die zusätzlichen neuen Glanzlichter stellte Guido Braun als Vertreter der Arbeitsgruppe vor. „Wir sind quasi eine Arbeitsgemeinschaft innerhalb der MY-Gemeinschaft für die Innenstadt mit aktuell 46 Akteuren“, betonte Braun. „Wir sind nicht eigenständig unterwegs. Wir stehen auch mit dem Modehaus Küster in Kontakt. Auch die möchten dabei sein. Wir möchten die ganze Innenstadt vom oberen Markt bis in die Brückenstraße und auch die beiden Seitenstraßen die Göbel- und die Neustraße miteinbeziehen und haben uns daher passenderweise ,Innenstadtmacher’ genannt.“ Der Ursprung dieser Gruppe liege im Flower-Power-Festival des vergangenen Jahres. „Wir hatten diesen ersten langen Donnerstag auf Initiative der Brückengemeinschaft durchgeführt. Wir haben uns dann gesagt, das ist eine gute Chance, um darauf aufzubauen.“

"Hasenhoppeln" heißt es die Aktion am Donnerstag, 10. April.
Elvira Bell

In diesem Zusammenhang erinnerte Guido Braun an die Langen Donnerstage vor ein paar Jahren, die es allerdings seit geraumer Zeit nicht mehr gibt. „Wir werden in diesem Jahr vier lange Donnerstagabende organisieren. Als Erstes lockt der 10. April mit dem Hasenhoppeln und Heimatshoppen mit Rabatten, Musik und Walking Acts. Am 5. Juni heißt es Kultur- und Genuss mit lokalen Künstlern. Zudem werden die Burgfestschauspieler an diesem Tag mit lebendigen Schaufenstern für Furore sorgen. Am 28. August findet das Flower-Power-Festival und am 18. Dezember das beliebte Christmas Shopping statt. Zudem sollen die verkaufsoffenen Sonntage weiter aufgewertet werden. „Dass das Lebensgefühl der Innenstadt, aber auch die Werbung ganz wichtig sind“, erklärte Alya Rozera, die Vorsitzende der Brückengemeinschaft. „Froh, dass sich die Innenstadtmacher zusammen gefunden haben“, ist auch Martina Conrad, von der MY-Gemeinschaft. „Die Innenstadt pulsiert. Wir hoffen, dass die Bürger mitziehen und das Ganze auch annehmen, selbst zu Innenstadtmachern werden und die Events besuchen und teilnehmen“, so Conrad. So wohl Christina Wolff von der Wirtschaftsförderung der Stadt als auch Julia Judt, zuständig für Veranstaltungen der Stadt, lobten die gute Zusammenarbeit mit der MY-Gemeinschaft, der Brückengemeinschaft und der neuen Arbeitsgruppe. „Wir versuchen jede einzelne Veranstaltung voranzubringen und neue Veranstaltungen zu entwickeln“, unterstrich Judt.

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