„Wir haben die Fugen aufgesägt und dann die innen liegenden Edelstahlstangen durchtrennt“, erklärt Mitarbeiter Rolf Doll. „Sie stand zwar noch da, wo sie hingehörte, war aber bereits am Wackeln. Die Standsicherheit war bereits eingeschränkt“, fasst er zusammen. Aus Sicht des Fachmannes war es daher sinnvoll, die Fiale abzubauen, da vielleicht schon einer der nächsten Stürme weitere Schäden angerichtet und sich ein Vorfall wie im März womöglich wiederholt hätte. Die demontierten Reste werden nun nach Rieden verbracht, um mit ihnen als Vorlage zwei neue Fialen herzustellen. Unterstützung bekommen die Steinmetze dabei von einem Roboter, der die groben Formen in den Basalt fräst, „bei den Feinarbeiten übernehmen wir dann“, erklärt Doll. „Das ist schon eine schöne Arbeit, das hat man nicht alle Tage“.
Sanierungen auch am Dach
Im kommenden Jahr ist dann geplant, den kompletten Eingangsbereich zu sanieren und auch die zwei neuen Fialen wieder an ihren bekannten Orten aufzubauen. Alle Arbeiten sollen rund 430.000 Euro kosten. Den größten Anteil, 60 Prozent, übernimmt das Bistum Trier. Rund 160.000 Euro verbleiben jedoch bei der Kirchengemeinde.