Bewohner sind in Notunterkunft - Schwieriger Einsatz der Mayener Feuerwehr
Nach Hausbrand in Mayen: Schaden geht in die Hunderttausende
Zwei Brandermittlerinnen der Kripo Mayen suchen am frühen Freitagmorgen nach Spuren des Brandes, der wohl im Erdgeschoss ausbrach. Das Haus ist von der Polizei versiegelt worden.
Thomas Brost

Der brandige Geruch hat sich über den Mayener Markt gelegt, eine Frau spricht davon, dass es ekelhaft riecht. Eine Auswirkung des Vollbrandes eines Hauses an der Ecke Boemundring/Kelberger Straße, bei dem gottlob kein Mensch verletzt worden ist.

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Zwei Brandermittlerinnen der Kripo Mayen suchen am frühen Freitagmorgen nach Spuren des Brandes, der wohl im Erdgeschoss ausbrach. Das Haus ist von der Polizei versiegelt worden.
Thomas Brost

Die Kripo Mayen spricht inzwischen von einem Schaden „in mittlerer sechsstelliger Euro-Höhe“. Denn das Haus ist vom Feuer vom Erdgeschoss bis unters Dach in arge Mitleidenschaft gezogen worden. Zwei Brandermittler der Kripo Mayen Innenstadt waren schon am frühen Freitagmorgen zugange, um den Hergang des Brandes zu ermitteln. Sie haben zu diesem Zweck auch mit Menschen gesprochen, die in dem Haus gewohnt haben.

Dieser Einsatz war sehr herausfordernd, auch weil das große Gebäude unübersichtlich ist und mehrere Zugangsmöglichkeiten aufweist.

Wehrleiter Stefan Stein

„Dieser Einsatz war sehr herausfordernd, auch weil das große Gebäude unübersichtlich ist und mehrere Zugangsmöglichkeiten aufweist“, sagt Mayens Wehrleiter Stefan Stein. Mit in der Spitze 40 Einsatzkräften musste die Wehr zweigleisig vorgehen: zum einen den Frontalangriff auf das Feuer im Erdgeschoss fahren, zum anderen eine intensive Suche nach Personen im Haus aufnehmen. „Zum Glück haben wir im Haus keinen Menschen angetroffen, vor dem Haus haben sich dann zwei versammelt“, erläutert Stefan Stein. Gut fünf Stunden, bis gegen Mitternacht, dauerte der Einsatz für die Mayener Feuerwehr. Das Gebäude ist jetzt versiegelt.

Derweil ist der Gebäudeschaden so erheblich, dass an eine Rückkehr der Bewohner kaum zu denken ist. „Ich habe mir die Fotos vom Erdgeschoss angeschaut, dort kann zumindest vorübergehend keiner einziehen“, sagt ein Kriposprecher. Die Bewohner sind noch in der Nacht in eine Notunterkunft gebracht worden.

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