Pfarrer Schulz hatte in Predigten und bei anderen öffentlichen Gelegenheiten zu erkennen gegeben, dass er das menschenverachtende Unrechtsregime ablehnte. Deshalb wurden auch seine Predigten mitgeschrieben und ein Anlass gesucht, ihn festzunehmen. Man befürchtete, seine aufrechte Haltung würde weite Kreise ziehen.
Als er den Generalfeldmarschall nicht grüßte, war dieser in seiner Eitelkeit so gekränkt, dass er Johannes Schulz festnehmen ließ. So wurde Schulz zum Häftling in den Konzentrationslagern Buchenwald, Sachsenhausen und Dachau sowie Opfer der NS-Willkür. Qualvoll, aber nicht verbittert, denn er spendete vielen Gefangenen Trost, starb er im KZ Dachau. Am Lokal Waldfrieden erinnert seit dem 70. Jahrestag dieser folgenreichen Begegnung, also seit zehn Jahren, eine Basalttafel an das mutige Glaubenszeugnis von Schulz. Der damalige Nickenicher Pfarrer musste damit rechnen, dass sein Tun Konsequenzen haben würde.