Rhein-Mosel-Fachklinik und Partner informieren am 27. August von 12 bis 16 Uhr an Infoständen
Mut-Tour in Andernach: Teilnehmer sprechen über Depressionen
Depression
ILLUSTRATION - Ein Mann sitzt vor einem Fenster. Die Corona-Pandemie hat zu einen starken Anstieg einiger psychischer Krankheiten geführt. Die Fälle von Depressionen und Angststörungen seien weltweit allein im ersten Pandemiejahr um 25 Prozent gestiegen, berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Freitag (17.06.2022) bei Vorlage ihres neuen Berichts über Mentale Gesundheit. (Zu dpa "WHO: Starker Anstieg bei psychischen Krankheiten durch Corona) +++ dpa-Bildfunk +++
Sina Schuldt. picture alliance/dpa

Über Depression sprechen ist für viele immer noch ein Tabu-Thema. Die Mut-Tour soll das ändern. Wie, das können Interessierte demnächst in Andernach erfahren.

Aktualisiert am 18. August 2024 19:22 Uhr

Die Mut-Tour 2024 macht am Dienstag, 27. August, Halt in Andernach. Der Stopp wird von 12 bis 16 Uhr verbunden mit Infoständen auf dem Parkplatz gegenüber dem Geysir-Infozentrum, um über das Thema Depression und über Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten in der Region aufzuklären. Mit dabei sind neben der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach (RMF) der Sozialpsychiatrische Dienst, der Selbsthilfebus der Sekis Trier und die Selbsthilfegruppe „Wir gemeinsam“. Das Etappenteam der Mut-Tour ist laut Planung von 14.15 bis 15.15 Uhr am Ort, um über das Projekt zu informieren, und steht für einen offenen Austausch bereit.

Mitarbeitende und Besucher der Tagesstätte Andernach werden gemeinsam mit dem Sozialdienst der Fachklinik einen Infostand betreiben. „Interessierte erhalten Infomaterial über die Erkrankung Depression, Beratungsmöglichkeiten im gesamten Landkreis und die vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten in unserer Klinik“, kündigt Martina Weimer-Schumacher, Leiterin des Sozialdienstes, an.

Als Leiter der Tagesstätte Andernach, die auch Kontakt- und Informationsstelle ist, weiß Florian Nelius um eine Hemmschwelle, wenn es darum geht, sich Hilfe zu suchen. Noch immer sei die Volkskrankheit Depression ein Tabuthema in der Gesellschaft. Die „Mut-Tour“ verfolge einen „guten Ansatz“, sagt er, ein ernstes Thema, viele Betroffene und eine große Öffentlichkeit in dieser Weise zu vereinen. „Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme, die, gemeinsam mit Interessierten und den beteiligten Organisationen, ein Zeichen für mehr Mut und Offenheit im Umgang mit psychischen Erkrankungen setzen wird.“

Hinter der „Mut-Tour“ steckt die Idee, dass Betroffene und Nichtbetroffene gemeinsam Bewegung, Natur und Struktur erleben und bei ihren Etappen Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Depression leisten. red

Mehr Infos zur Mut-Tour gibt es unter www.mut-tour.de

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