Von unserer Mitarbeiterin Elvira Bell
Monreal ist seit 2011 Mitglied der Vereinigung aller Montréals von Frankreich und von Europa, darum fand in der idyllisch an der Elz gelegenen Gemeinde auch erstmals die jährlich rotierende Generalversammlung der Vereinigung statt.
Die 130 Gäste, die allesamt im Ort untergebracht werden konnten, erwartete am Wochenende ein breit gefächertes Programm. Es beinhaltete einen Empfang im Viergiebelhaus, eine Moselschifffahrt, einen deutsch-französischen Gottesdienst, eine Dorfführung, einen Grillabend und einen Abend mit Musik- und Tanzvorführungen in der Mehrzweckhalle. Am Samstagabend ließ Ortsbürgermeister Karl Schmitz für die französischen Besucher aber auch für die Einheimischen die Entwicklung der seit zwei Jahrzehnten bestehenden Städtepartnerschaft in einem Vortrag Revue passieren.
Montréal de l´Aude (Département Aude) ist eine südfranzösische Gemeinde mit rund 1900 Einwohnern und liegt etwa eine Stunde vom Mittelmeer entfernt. Die Ursprünge der Partnerschaft mit Monreal reichen ins Jahr 1991 zurück. Damals fand in Montréal de l´Aude die Generalversammlung aller selbstständigen französischen Gemeinden mit dem gleichen Namen statt. Christian Rebelle – damals und heute Bürgermeister von Montréal de l´Aude – lud zu der Versammlung auch Vertreter aus Monreal ein. Sabine Melcher, eine gebürtige Monrealerin, die in Grenoble wohnte, vertrat die Eifelgemeinde bei diesem Treffen.
In der Folge besuchten sich Delegationen aus Südfrankreich und Monreal gegenseitig. Am 16. April 1994 unterzeichneten der damalige Monrealer Ortsbürgermeister Willi Brück und Christian Rebelle anlässlich des Junggesellenfestes im Eifler Hof die Partnerschaftsurkunde. Dies ist inzwischen 20 Jahre her. Seither haben sich zwischen den beiden Orten viele Freundschaften entwickelt.
„Ich bin mir sicher, dass die freundschaftlichen und brüderlichen Bande dauerhaften Bestand haben werden“, betonte Ortsbürgermeister Schmitz. Auf die 20 bewegten Jahre und den Fortbestand der Partnerschaft ging auch Christian Rebelle, der Mann der ersten Stunde, in sehr persönlichen Worten ein. Er erzählte, dass der Funke und das Gefühl der Verbundenheit sofort übergesprungen sei und die Partnerschaft von Beginn an von einem regen Austausch getragen worden sei. „Die Leute hier empfangen uns mit ganzem Herzen“, sagte der sichtlich gerührte Franzose. Und der einstige Monrealer Ortsbürgermeister Willi Brück unterstrich: „Die südfranzösischen und die Monrealer Freundschaften sind zu einer großen Familie zusammengewachsen.“ Die Städtepartnerschaft sei ein wertvoller Beitrag zur Völkerverständigung.