Derzeit sind schon viele Regale leer, Schaufensterpuppen stehen unbekleidet blank im Raum. Mitarbeiter räumen Kleiderbügel und Rollcontainer beiseite. Es kommt keine neue Ware mehr herein. Mit hohen Rabattmargen lockt der Betreiber, fast durchweg sind die Preise um 30 Prozent gesenkt. „Für Mayen ist die Schließung für September geplant. Der Geschäftsbetrieb der TEH Textilhandel GmbH, Modehaus Aachener, wird zum 30. September eingestellt“, sagt Pressesprecherin Panagiota Egglezou auf Anfrage der Rhein-Zeitung. Die Filiale in Koblenz wurde bereits Ende Juni dichtgemacht.
„Wir sind in Schockstarre“, so beschreibt eine Mitarbeiterin des früheren Modehauses Küster, die Nachricht, die gestern wie eine Bombe in dem renommierten Textilfachgeschäft am Mayener Markt einschlug: Die Betreibergesellschaft Aachener hat keinen Investor gefunden und steht vor dem Aus.Textil-Unternehmen pleite: Gehen im früheren Modehaus Küster in Mayen die Lichter aus?
Derweil ist die Stimmung in der Belegschaft in Mayen gedrückt. Es macht die Runde, dass es wohl einen Investor gebe, der ernsthaft Interesse bekundet habe, den Laden zu übernehmen. Aber genauere Informationen, was dies für die 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet, sind bislang noch keine bekannt geworden.
Die schlechte Nachricht kam aus heiterem Himmel – und unmittelbar vor dem Beginn des Weihnachtsgeschäftes: Die TEH Textilhandelsgesellschaft (Aachener Modehaus) hat einen Insolvenzantrag gestellt. Betroffen sind auch zwei Filialen in Koblenz und eine Filiale in Mayen.Insolvenz bedroht Modehäuser in Koblenz und Mayen: Wie geht es bei Aachener und Küster weiter?