Mara Fuhrmann und Udo Höcke aus Monreal wurden von Berufsverband ausgezeichnet
Mit Fotografie-Preis ausgezeichnet: Besondere Leistung von Mara Fuhrmann und Udo Höcke aus Monreal gewürdigt
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Mara Fuhrmann und Udo Höcke sind jeweils fast 40 Jahre der Fotografie verbunden. Als größter fotografischer Verband Deutschlands vergibt der DVF jährlich den „Deutschen Fotopreis des DVF“, den die Naturfotografen kürzlich in Hamburg in Empfang nehmen konnten. Foto: Elvira Bell
Elvira Bell

Vor einigen Tagen wurden Mara Fuhrmann und Udo Höcke aus Monreal vom Deutschen Verband für Fotografie (DVF) in Hamburg mit dem höchsten Preis ausgezeichnet, den dieser Verband vergibt. Der Preis gilt als bedeutende Würdigung von Leistungen in der Fotoszene.

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„Es ist für uns eine besondere Ehre“, betonen die beiden, während sie die Skulptur aus Glas, die bei der Preisverleihung überreicht wird, in ihrer Galerie in den Händen halten. Erstmalig hat der Verband die Auszeichnung, die für höchste Verdienste rund um die Fotografie, für ein fotografisches Lebenswerk oder für organisatorische Leistungen auf dem Gebiet der Fotografie bestimmt ist, an zwei Personen verliehen. „Die Ehrung wurde uns deshalb zuteil, weil wir ein Team sind“, sagen sie. Honoriert wurde ein Lebenslauf, der bis heute von der Leidenschaft für die Fotografie geprägt ist.

Den Vorschlag, den beiden diese besondere Auszeichnung zuteil werden zu lassen, hatten die zehn Landesverbände dem Vorstand des Deutschen Verbands für Fotografie unterbreitet. Insgesamt wurden die Leistungen und das Engagement von 155 Fotoklubs und 5300 Fotografen bei der Auswahl berücksichtigt.

Die beiden Monrealer, Mara Fuhrmann lebt seit genau 50 Jahren in der Vordereifelgemeinde, sind leidenschaftliche Fotografen und jeweils seit fast vier Jahrzehnten in leitenden Funktionen in der Fotografie tätig. Mara Fuhrmann war von Mitte der 1980er-Jahre bis 1998 im Vorstand der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen aktiv. Darüber hinaus hat sie viele weitere Aktivitäten auf den Weg gebracht und drei Bildbände veröffentlicht. Sie ist selbst Mitglied im Deutschen Verband für Fotografie. Möglicherweise wird es in naher Zukunft, wie sie bei einem Treffen mit unserer Zeitung berichtete, einen weiteren Bildband von ihr geben.

Viele Stationen im Lebenslauf

Udo Höcke war von Mitte der 1980er-Jahre an in der Fotobranche tätig, davon mehr als ein Jahrzehnt als Marketingleiter bei einem großen japanischen Kamerahersteller. Gemeinsam veranstalten beide seit 1999 die Internationalen Naturfototage. Zunächst vier Jahre in Rosenheim, seit inzwischen 24 Jahren in Fürstenfeldbruck. Zu den Internationalen Naturfototagen kommen bis zu 14.000 Besucher und nehmen am umfangreichen Programm von Deutschlands größtem Naturfotofestival teil.

Gleichzeitig veranstalten beide seit 1999 den internationalen Naturfotowettbewerb „Glanzlichter“ mit Teilnehmern aus der ganzen Welt. Mit den Bildern der Gewinner wird jährlich ein Buch produziert, die Siegerbilder werden an mehr als 20 Ausstellungsorten in Deutschland, unter anderem in Bonn, gezeigt.

Seit 2008 besitzen die beiden die Galerie im Untertor in der Untertorstraße 14 in Monreal, wo auf einer 80 Quadratmeter großen Fläche mit 48 Wandmetern die Geschichte des Fachwerkdorfs lebendig wird. Beide sind ständig bemüht, in ihr Monreal-Museum, das die Hauptausstellung „Tuchmacherei“ beheimatet, neue Ausstellungen zu integrieren – und zwar mit einem direkten Bezug zur Monrealer Historie.

Von Elvira Bell

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