Das stürmische Wetter hat am Montagnachmittag gleich mehrere Lkw umgeworfen und vielerorts für Schäden gesorgt: Auf der A61 zwischen Kruft und der Anschlussstelle Plaidt stürzte gegen 14.50 Uhr ein Lkw um. Das Fahrzeug war in Fahrtrichtung Koblenz unterwegs, als es laut der Autobahnpolizei Mendig von einer starken Windböe erfasst und dadurch zur Seite gekippt wurde. Der Sattelzug blieb mittig auf der Fahrbahn liegen. Der 63-jährige Fahrer blieb unverletzt und konnte durch die Polizei aus dem Führerhaus befreit werden. Er wurde vorsorglich in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht.
Die Autobahn musste aufgrund von Bergungsarbeiten voll gesperrt werden. Laut Polizei hat sich ein etwa 10 Kilometer langer Stau gebildet.
Auch auf der B259 zwischen Büchel und Faid im Kreis Cochem-Zell war ein Lkw betroffen. Hier kippte laut Jörg Hirschen, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Cochem, der Anhänger des Sattelzugs um.
Die Polizei Koblenz vermeldet für den Montagnachmittag ein „deutlich erhöhtes Einsatzaufkommen“. Demnach waren viele Straßen durch umgefallene Bäume, heruntergefallene Äste und umgekippte Beschilderungen kurzfristig gesperrt. Bis zum Abend konnte der Verkehr jedoch wieder fließen.
Zudem entständen Schäden an geparkten Fahrzeugen durch heruntergewehte Dachziegel. In Nörtershausen stürzte ein Baum auf ein Wohnhaus, wobei das Dach von einem Ast beschädigt worden war. Es entstand ein Schaden in Höhe von etwa 20.000 Euro.
Auf dem Flughafengelände in Mendig wurde ein abgestelltes Flugzeug von den Sturmböen gegen ein Flughafengebäude geweht. Auf dem Weg dorthin streife das Fluggerät einen geparkten Transporter, sodass insgesamt ein Schaden von etwa 100.000 Euro laut Polizeimeldung entstanden sein dürfte.