Mayen
Mayener Kunstpreis im Arresthaus verliehen

Die Preisträger des Mayener Kunstpreises: Alle eingereichten Werke, die sich mit den aktuellen Stücken der Mayener Burgfestspiele befassen, sind noch bis zum 26. Juli in einer Ausstellung im Alten Arresthaus zu sehen.

Elvira Bell

Mayen. Auf ganz unterschiedliche Art und Weise haben sich kleine und große Kunstschaffende aus der Region mit den Mayener Burgfestspielen auseinander gesetzt. Nun wurden die Gewinner eines mit insgesamt 3000 Euro dotierten Kunstpreises 2015 im Alten Arresthaus ausgezeichnet.

Von unserer Mitarbeiterin Elvira Bell

Die Preisverleihung war Teil der Ausstellungseröffnung „Alles Theater oder was? Heidi – Genoveva – Amadeus!“, die bis zum 26. Juli im Alten Arresthaus die Arbeiten aller Bewerber zeigt.

Der Wettbewerb, zu dem die Künstlergemeinschaft Augstmühle Mayen, die Stadt Mayen und die Kreissparkasse (KSK) Mayen aufgerufen hatte, war in Anlehnung an die Stücke der Burgfestspiele in die Kategorien „Amadeus“ (für Erwachsene), „Genoveva“ (für Schüler weiterführender Schulen) und „Heidi“ (für Grundschüler) aufgeteilt. Insgesamt wurden 81 Bilder von Schülern und Jugendlichen und sechs von Erwachsenen eingereicht. Die mit Festspiel-Intendant Peter Nüesch, Babsi Bertsch (Mitglied der Künstlergemeinschaft Augstmühle) und Günter Laux (Kunstfreund und Ex-OB der Stadt Mayen) besetzte Jury zeigte sich begeistert, wie intensiv und fantasievoll sich die Teilnehmer mit den Bühnenwerken auseinandergesetzt haben.

Die Auszeichnung nahmen Mayens Oberbürgermeister Wolfgang Treis und der stellvertretende KSK-Vorstand Michael Kaltz vor. Der erste Preis in der Kategorie „Amadeus“, dotiert mit 500 Euro, ging an Christine Jost-Horn. Die Künstlerin aus Saffig hatte eine in den Farben braun, schwarz, weiß gestaltete Collage mit dem Titel „Zauberflöte“ geschaffen, mit der sie Jury überzeugte. Den mit 300 Euro dotierten ersten Preis in der Kategorie „Genoveva“ gewann Paula Strehle. Die 16-jährige Zehntklässlerin des Mayener Megina-Gymnasiums hat mit Holzmalstiften ein Herz gemalt, in dessen Mitte die Genovevaburg zu sehen ist. Auf der linken Seite ihres Exponates, das die junge Frau aus Kaisersesch „Genovevas Herzschmerz“ genannt hat, hat sie die schönen Begebenheiten der Sage dargestellt, und auf der anderen Seite die schlechten Seiten. Mit einem Sonderpreis wurde Lea Bertram aus Düngenheim vom Wirtschaftsgymnasium (Carl-Burger-Schule) in Mayen ausgezeichnet. Sie hatte einer besondere Form der plastischen Darstellung für ihr farbenfrohes Werk „Die tragisch-schöne Geschichte der Genoveva“ gewählt. Und die Drittklässlerin Maria Personnaz von der Grundschule Löf belegte mit ihrem Heidi-Bild, das einerseits Heidis Leben in Frankfurt und andererseits ihr Leben auf dem Land zeigt, den ersten Platz bei den Grundschülern.

Einen besonderen Dank richtete der OB Treis an alle Teilnehmer: „Ohne ihr Engagement wäre die Ausstellung nicht zustande gekommen.“ Diese sei nicht nur eine Bereicherung für das Kunstangebot in Mayen, sondern auch eine tolle Werbung für Mayen als Festspielstadt und für die Inszenierungen der aktuellen Spielzeit.

Ein besonderes Anliegen war es Heinz-Albert Ellner, darauf hinzuweisen, dass mindestens 50 Schulen schriftlich eingeladen worden waren, sich an der Aktion zu beteiligen. Es habe zudem das Angebot gegeben, dass Intendant Peter Nüesch und Dramaturgin Petra Schumacher das Kinderstück in den Schulen vorstellen. Vor diesem Hintergrund bezeichnete Ellner die Beteiligung der Schulen als „karges Ergebnis“. Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von der Big Band des Megina-Gymnasiums mit Sängerin Theresa Ellerich aus Thür.

Die weiteren Preisträger

Weitere Preisträger in der Kategorie „Genoveva“ sind Xenia Schneider und Corinna Mühlenbruch (beide Carl-Burger-Schule Mayen). In der Kategorie „Heidi“ belegte Milla Jäger, Erstklässlerin der Grundschule Löf, den zweiten Platz, und die erst fünfjährige Rymja Gülen aus Saffig vom Kinderkunstkurs Bassenheim wurde Dritte. Den zweiten Platz bei den Erwachsenen in der Kategorie „Amadeus“ hat Anna Noll aus Mertloch erreicht, Jürgen Beckamp aus Niederkassel wurde Dritter. ef

Top-News aus der Region