Der Autor, der in Thür aufgewachsen ist, lebt mit seiner Familie in Mendig. Theisen, der selbst ein ambitionierter Läufer ist, hat die Handlung seines Eifelkrimis ins Milieu der Mayener Läuferszene platziert. So spielt einer seiner Romane zum ersten Mal an realen Orten.
„Lesung“ ist vielleicht die falsche Bezeichnung für das, was Markus Theisen seinen Zuhörern bot. Mit nuanciertem Vortrag und eindrucksvollem Minenspiel tauchte er in die Handlung ein. Dabei schlüpfte er auch in Originalkostüme der Protagonisten des Romans aus der Zeit der 1980er-Jahren.
Zur Geschichte
Der damals ermittelnde Kommissar erinnert sich bei einem Aufenthalt an der niederländischen Küste an einen Fall Mitte der 1980er-Jahre. In dieser ereignisreichen Zeit geschieht ein schrecklicher Mord in der Läuferszene von Mayen. Ein engagierter, nicht überaus talentierter Läufer wird, von einem Wurfspieß getötet, auf dem Gelände des Brechwerks im Nettetal aufgefunden. Der Kommissar, selbst Hobbyläufer, sucht im Kreis der Familie des Opfers und in den Reihen der Läufer nach Spuren, um den Täter zu überführen.
Der Autor gewährt fiktive Einblicke in zwischenmenschliche Zusammenhänge in Mayen. Auch lässt er das Publikum an Abläufen von Training und Trainingslagern der Läufer teilhaben. Der Haupthandlungsort ist Mayen, daneben aber auch Trainingslager in den Niederlanden auf Texel und in Zeeland. Neben der Lesung kamen die Hörer mit Proben aus der Konditorei von Lucia Kranz auch kulinarisch auf ihre Kosten.