Von unserem Mitarbeiter Patrick Grosse
Das gute Wetter ließ die Veranstalter auf ein erfolgreicheres Festival als im vergangenen Jahr hoffen. Damals fiel die Bilanz aufgrund vieler Regenschauer eher negativ aus. „Wir haben lange überlegt, ob wir es dieses Jahr noch einmal machen“, verriet Kurt Klebe, Vorsitzender der Kulturinitiative. Mitte des vergangenen Jahres stand aber fest, dass „Lava Rock“ stattfinden wird. Seitdem liefen die Vorbereitungen.
Die Verantwortlichen haben aber entschieden, den finanziellen Aufwand zu reduzieren. Gab es im vergangenen Jahr noch überregionale Bands, beschränkte sich die KIM diesmal auf lokale Gesichter. „Die Bands sind froh, wenn das Event stattfindet“, erklärte Klebe die Entscheidung. Die regionalen Bands taten der Stimmung keineswegs Abbruch.
Zum ersten Mal fand das Lava-Rock-Festival eine Woche früher als sonst statt. „Wir wollten der Konkurrenz von Rock am Ring ausweichen“, führte Klebe aus. Nun wird darüber nachgedacht, das Festival immer eine Woche früher zu veranstalten.
Mayens Oberbürgermeister Wolfgang Treis eröffnete „Lava Rock“ am Freitagabend. Im Anschluss rockten zwei Bands die Bühne. Die Drunken Lullabies aus dem Raum Mayen-Koblenz spielen Irish Folk auf punkige Art. Bereits seit 2008 machen die vier Männer zusammen Musik und konnten sich seitdem einen Namen machen. Das Mayener Publikum war begeistert und feierte ausgelassen.
Die Band Segment aus der Eifel spielte im Anschluss auf. Sie spielen Hardrock unter dem Motto „Back to the roots“. Die Musiker präsentierten Lieder von AC/DC und Linkin Park. Doch auch eigene Kompositionen fanden den Weg auf die Bühne. Die Zuhörer waren textsicher und hatten sichtlich Spaß. Die Band bediente ein breites Spektrum an Rocksongs, die den Mayenern einen kurzweiligen Abend bescherten. Rund 200 Zuhörer fanden den Weg auf das Grubenfeld. Bereits zum zweiten Mal bot die KIM einen Taxidienst an. Ein örtliches Taxiunternehmen stellte dafür kostenlos einen Wagen zur Verfügung. Des Weiteren unterstützten die Jusos Mayen die KIM bei den Vorbereitungen des Open-Air-Festivals.
„Wir hatten eine super Stimmung“, beschrieb Klebe den Freitagabend. Dies sollte samstags so weitergehen. Um 17 Uhr betraten Heavens a Beer die Bühne. Die sechs Männer spielten Rocknummern und Rockballaden auf Platt. Mit einem roten Traktor als Schlagzeug fuhren sie ein und unterhielten die Menge. Auch kurzzeitige technische Probleme brachten sie nicht aus dem Konzept. „Kommt doch einfach näher“, bot der Frontsänger an.
Die Band „In’hail“ aus Koblenz stand ebenfalls für Rock pur und überzeugte mit stimmigem Gesang und virtuosen Gitarrensoli. Den Abschluss bildeten die Bands Freakshow und Mojo Tool. Letztere spielten Hardrock aus den 70er-Jahren. Die Lieder von Deep Purple oder Led Zeppelin begeisterten wiederum rund 200 Rockfans auf dem Grubenfeld.
„Es hat mir tierisch Spaß gemacht“, resümierte Kurt Klebe und dankte allen freiwilligen Helfern und Sponsoren. Eine Fortsetzung des Festivals im kommenden Jahr sei sehr wahrscheinlich.