Auch bei den Kreistagswahlen Mayen-Koblenz hat die Partei Federn lassen müssen - Die CDU bleibt stark
Kreistagswahl in Mayen-Koblenz: Grüne verlieren, AfD legt zu
Kommunalwahl und Europawahl in Rheinland-Pfalz - Themenbild
PRODUKTION - 09.06.2024, Rheinland-Pfalz, : Themenbild aus dem Landkreis Mayen-Koblenz zur Wahl 2024. Foto: Sascha Ditscher
Sascha Ditscher

Bis in den späten Montagnachmittag hinein wurde ausgezählt, als letzter Stimmbezirk trudelte „Mülheim-Kärlich/Rheinlandhalle“ ins System ein. Dann schließlich stand das Ergebnis der Kreistagswahl im Landkreis Mayen-Koblenz fest. Stärkste Kraft im Kreis wird demnach die CDU mit 34,3 Prozent der Stimmen (17 Sitze). Wer dazugewonnen hat und wer Federn lassen muss.

Die SPD kommt auf 20,5 Prozent der Stimmen (zehn Sitze). Die FWG-MYK bringt es auf 14,5 Prozent der Stimmen, die AfD auf 13,1 Prozent, was sich in jeweils sieben Sitze im Kreistag umsetzt. Die Grünen haben es auf 9,6 Prozent der Stimmen und damit fünf Sitze gebracht. Die FDP erreicht 3,8 Prozent (zwei Sitze), die FWM3 2,5 Prozent (ein Sitz), die Linke 1,7 Prozent (ein Sitz). Die Wahlbeteiligung lag bei genau 63 Prozent.

Federn gelassen haben unter anderem die Grünen. 2019 hatten sie es noch auf 15,6 Prozent der Stimmen und acht Sitze gebracht, und sich seinerzeit auch stark im Verhältnis zu 2014 verbessert, nun sind sie nicht mehr zweistellig. Auch CDU und SPD haben indes leichte Verluste eingefahren. Die CDU erhielt vor fünf Jahren noch 35,5 Prozent der Stimmen, wobei das Minus bei der aktuellen Wahl sich nicht bei den Sitzen bemerkbar macht. Die Sozialdemokraten im Landkreis Mayen-Koblenz waren anno 2019 mit 22,6 Prozent der Stimmen in den Kreistag eingezogen, sie hatten seinerzeit noch einen Sitz mehr.

FWG-MYK und AfD mit mehr Sitzen

Gestärkt aus der Kreistagswahl hervorgegangen sind die Freie Wählergruppe des Landkreises Mayen-Koblenz (FWG-MYK) und die AfD. Die FWG-MYK hat vor fünf Jahren noch „nur“ 9,2 Prozent der Stimmen auf sich vereinen können, sie hat also um mehr als fünf Prozentpunkte und zwei Sitze verbessern können.

Die AfD hatte 2019 noch 7,4 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen können, sie legte mit ihrem Wahlergebnis nun um drei Sitze zu. Die FDP verlor im Vergleich zu 2019 einen Sitz (damals: 5,5 Prozent der Stimmen). Die Linke hat etwas verloren, die FWM3 etwas gewonnen, hier geht es jeweils um einige Zehntelprozentpunkte hin oder her. Eine ausführliche Analyse der Kreistagswahl MYK lesen Sie in unserer Mittwochausgabe und online.

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