Oberbürgermeister Christian Greiner und die am Projekt Beteiligten stellten das Angebot der Öffentlichkeit vor. Ort des Geschehens war das „Herrenzimmer”, ein Concept-Store für Herrenausstattung am Marktplatz. Für diese „Location” sprachen gleich zwei gute Gründe, so Greiner: „Oliver Ackermann hat hier mit seiner Kooperationsbereitschaft für einen hervorragenden Standort gesorgt. Und wir wollen zeigen, wie Andernach tickt. Wir gehen gern neue Wege, auch bei Terminen wie diesem.”
Mit der VR Bank Rhein-Ahr-Eifel und der mySPOT marketing GmbH habe die Stadt leistungsfähige Unterstützung gefunden. „Das war eine echte Musterpartnerschaft,” konstatierte Maximilian Besting, Geschäftsführer mySPOT.
Antennen auf stadteigenen Gebäuden
Das städtische W-LAN bietet Bandbreiten von 50 bis 250 Mbit im Download und 20 bis 50 Mbit im Upload. „Für die Installation der Antennen konnten wir auf viele stadteigene historische Gebäude zugreifen”, so Stefan Ruzanski, Digitalisierungsabteilung der Stadt Andernach. „Der Marktplatz stellte sich als größtes Problem heraus.” Doch fand man schließlich eine Lösung, sogar eine sehr effiziente, auf die man besonders stolz ist. „Hier konnte mit Unterstützung des Hausbesitzers von Markt 1 ein hervorragender W-LAN-Standort gefunden werden, der im Zusammenhang mit der weitreichenden Versorgung von Kramgasse und Schafbachstraße einen Großteil der Innenstadt abdeckt.”
Als weitere W-LAN-Standorte wurden das Historische Rathaus, das Stadtmuseum, der Schlossgarten, das Rathaus, der Rathausvorplatz plus Stadthausgalerie, das Rheintor sowie Stadion und Freibad gefunden. An fast allen Standorten war die notwendige Technik schon weitgehend vorhanden. Der Aufbau des W-LAN-Netzes erfolgte durch die mySPOT marketing GmbH. Die notwendigen Internet- und Stromanschlüsse wurden von der Stadt zur Verfügung gestellt.
Kosten in Höhe von 40.000 Euro
Die Realisierung ging flott vonstatten. Am 5. September 2022 beschloss der Digitalisierungsausschuss der Stadt grundsätzlich die Einrichtung eines W-LAN-Netzes. Mit freiem Internet im Stadion und im Freibad startete ein knappes Jahr später das Projekt. Nach und nach wurden die innerstädtischen Spots komplettiert. Die Einrichtung des W-LAN-Angebotes hat rund 40.000 Euro gekostet. „Unsere Bank hat dazu Spendengelder aus der Aktion Gewinnsparen zur Verfügung gestellt. Wir investieren gern in die Zukunft der Region”, so Florian Kütt, VR-Bank Rhein-Ahr-Eifel. Im Rahmen eines pauschalen Nutzungsvertrags zwischen Stadt und Telekom entstehen keine weiteren laufenden Kosten.
„Der Status quo unseres W-LAN ist heute die Kernstadt bis zum Rhein. Es spricht aber nichts gegen sinnvolle Erweiterungen in der nächsten Zeit”, so der Blick Greiners in die Zukunft. Die Stadt verspricht sich vom neuen Angebot ein ganzes Bündel von Vorteilen: Förderung des Tourismus, bessere Nutzung der Smart-City-Angebote, insgesamt eine Stärkung des Innenstadtzentrums. Auch verbesserte Möglichkeiten Onlineinfos zur Stadt zu erhalten, die Stärkung der Andernach-App, des digitalen Rathauses, sowie, was Greiner besonders betonte, die unkompliziertere Kommunikation mit der Heimat für geflüchtete Menschen.