Wie sich die Mayener Lebenshilfe gegen generelle Bluttests auf Trisomie 21 wehrt
Kinder mit Down-Syndrom: Mayener Lebenshilfe wehrt sich gegen generellen Bluttest auf Trisomie 21
Zwei Mädchen hat zurzeit der Integrative Kindergarten der Lebenshilfe in Mayen, die das Down-Syndrom aufweisen. Beide Kinder sind putzmunter und gesund. Foto: Thomas Brost
Thomas Brost

Wie tief darf der Mensch in den Prozess der Menschwerdung eingreifen?  Aufgeflammt ist kürzlich die Debatte um die frühzeitige Erkennung von Trisomie 21, einer genetischen Veränderung, die bei Down-Syndrom-Kindern zugrunde liegt. Mehr als 100 Bundestagsabgeordnete quer durch alle Fraktionen fordern, dass ethische Fragen bei Bluttests für Schwangere, etwa zur Frage, ob ein Down-Syndrom-Kind im Bauch heranreift, geklärt werden. Die genetische Diagnose mache solche Fortschritte, dass die Frage beantwortet werden müsse, wie mit den Erkenntnissen umgegangen werden soll. Die Mayener Lebenshilfe, in deren Einrichtungen Kinder und Erwachsene mit Down-Syndrom leben und betreut werden, warnt davor, dass die Debatte in eine falsche Richtung läuft.

„Menschen mit Down-Syndrom dürfen nicht etikettiert werden, sie haben den gleichen Lebenswert wie jeder andere Mensch auf der Welt“, sagt Josef Brodam, der Leiter der Lebenshilfe in Mayen. Anfang des neuen Jahres will der Bundestag über das Thema intensiv diskutieren.

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