Karl-Josef Dötsch tritt in Saffig für CDU/ Bürgerblock als Ortschef an
Karl-Josef Dötsch (CDU) will Bürgermeister von Saffig werden: „Allein kommst du nicht voran“
am 29.05. erschienen (li) 02_karl_josef_dotsch
Karl-Josef Dötsch engagiert sich seit vielen Jahren politisch für seine Heimatgemeinde Saffig.
Wolfgang Lucke

Saffig. Engagiert, loyal, steht zum Wort. So beschreibt sich Karl-Josef Dötsch aus Saffig in Kurzform. Das Saffiger „Urgestein” ist praktisch schon zeitlebens politisch interessiert, gehört dem CDU/Bürgerblock an.

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Seit 20 Jahren kommunalpolitisch aktiv, hat Dötsch seit 15 Jahren im Gemeinderat die Funktion des Beigeordneten inne, zunächst als Zweiter, dann als Erster Beigeordneter.

Im Verbandsgemeinderat Pellenz fungiert er als Geschäftsführer der CDU-Fraktion. Außerdem ist er in verschiedenen Ausschüssen und Vereinen tätig. „Ich sehe mich als gut vernetzt an”, schätzt er ein. „Allein kommst du nicht voran”, ist seine Erfahrung. Daher habe er immer gute Kontakte zu weiteren politischen Ebenen, zu Behörden, zu Unternehmen gepflegt. So könne er auch mal bei Anliegen helfen, die nicht in seinem direkten Zuständigkeitsbereich liegen.

Team ist mit Ausdauer bei der Sache

Letztlich könne er als Ortsbürgermeister nur effizient sein, weil er sich auf ein Team in der Fraktion verlassen könne, das mit Ideen, Wissen und Ausdauer bei der Sache sei.

Sein Credo ist, offen zu sein für alle möglichen Ideen und Anliegen. Der Eintritt in die Politik entstand aus dem Bedürfnis, etwas zu bewegen, mitzugestalten und nicht nur zu fragen.

Dötsch vertritt die Überzeugung, dass man sich Ziele auf die Fahne schreiben sollte. „In Saffig ist zum Beispiel die Überplanung des Friedhofs fällig. Da sollten wir auch über neue Bestattungsformen nachdenken.” Er werde auch sehr auf die Themenfelder der erneuerbaren Energien wie Wind und Solar achten, möchte das Ehrenamt stärken. „Saffig lebt vom Ehrenamt.” Um diesem engagierten Personenkreis einen Treffpunkt zu bieten, will er sich für die Schaffung eines Gemeinschaftshauses einsetzen. „Das würde das gute Zusammengehörigkeitsgefühl im Ort noch weiter stärken.” Der Ruf als fahrradfreundliche Gemeinde liegt ihm am Herzen, ebenso das Jugendzentrum.

Überlegt Prioritäten setzen

Von der finanziellen Situation will er sich nicht einschüchtern lassen. „Da müssen überlegt Prioritäten gesetzt werden.” Als eher mittelfristiges Ziel steht auf seiner Agenda die Schaffung von allen Formen des Wohnbaus. „Vor allem Senioren sollten hier in Saffig ihren Lebensmittelpunkt nach der beruflich aktiven Phase behalten können.” Er sieht sich den Herausforderungen optimal gewachsen: „Nach 20 Jahren kommunalpolitischer Arbeit ist mir nichts fremd, ich habe viele Arten von Projekten begleitet, übernehme gern Verantwortung.” An Saffig begeistert ihn vor allem der Zusammenhalt der Menschen. „Auf die Saffiger ist Verlass”, hat er erfahren.

„Dazu haben wir hier wunderschöne Sehenswürdigkeiten, Kirche, Synagoge, Schlösschen, einen fünf Hektar großen Park. Nicht zu vergessen das Brüderkrankenhaus mit 300 Arbeitsplätzen.” Und etwas in der heutigen Zeit wirklich Besonderes gibt es zu berichten: „Bei allem schlechten, was man oft über die Busanbindung in kleineren Gemeinden sagen muss: In Saffig haben wir ein exzellentes Angebot. Durch unsere zentrale Lage kann man hier fast rund um die Uhr den ÖPNV nutzen.” Karl-Josef Dötsch ist seit August 2022 im Ruhestand, berät aber weiterhin seinen ehemaligen Arbeitgeber Daldrup, bei dem der Industriemeister 15 Jahre lang Betriebsleiter war. „Ich könnte nicht einfach nur zu Hause sitzen”, sagt er.

Tennis und Radfahren als Ausgleich

Seine Frau Andrea arbeitet als OP-Schwester, alle vier Kinder sind in der Jungen Union engagiert, Sohn Felix tritt besonders kräftig in seine Fußstapfen, sitzt unter anderem schon in Gemeinde- und Verbandsgemeinderat. Seinen Ausgleich findet Karl-Josef Dötsch beim Tennis und Fahrradfahren.

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