Mit Blick auf die Landtagswahl liege ihm vor allem die Zukunft der vielen kleinen Orte der Region am Herzen. Eine gute Infrastruktur, auch bei der Digitalisierung, sei elementar, damit die Menschen ihren Lebensmittelpunkt nicht in die Städte verschieben. „Genauso wichtig ist aus meiner Sicht der Erhalt kleiner Schulen, um schon früh eine Bindung an den Ort zu schaffen. Wer sich mit dem Ort identifiziert, möchte ihn voranbringen und nicht verlassen.“
Stark macht sich der der Ochtendunger Kommunalpolitiker auch für den Verbleib der vorhandenen Krankenhäuser im Kreis und eine Verbesserung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum im Allgemeinen: „Ich fordere zusätzliche Investitionen in Lehrkrankenhäuser, und zwar besonders auf dem Land, damit junge Ärzte die Vorzüge des ländlichen Raums kennenlernen.“ Nach seiner erfolgreichen Kandidatenkür kündigte er an, unter dem Motto „Welling will's wissen“ eine Tour durch die mehr als 60 Kommunen des Wahlkreises zu machen, um genau hinzuhören, was die Leute vor Ort bewegt und interessiert.
Als Ersatzmann für Welling wählten die Delegierten mit dem stellvertretenden Mayener Fraktionschef Martin Reis einen engen Vertrauten der Bundestagsabgeordneten Mechthild Heil. Der ebenfalls 35-Jährige, der sich ab 2006 um den Neuaufbau der Jungen Union in Mayen verdient gemacht hat, wurde mit 79,2 Prozent der Stimmen gewählt.