Großes Ereignis in Kruft
Junge Schützen beeindrucken in allen Disziplinen
Gastgeber war die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Kruft 1380, die auf zahlreiche Kinder und Jugendliche aus ihren eigenen Reihen zählen kann.
Elvira Bell

Die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Kruft 1380 war Gastgeber des Diözesanjungschützentages des Bundes der St.-Sebastianus-Schützenjugend Diözese Trier. Schießsportler zeigen beachtliche Leistungen in verschiedenen Altersklassen und Disziplinen.

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Die Pellenzgemeinde Kruft wurde zum Mekka der Schützenjugend. Warum das so war? In der Krufter Schützenhalle wurden im Rahmen des 53. Diözesanjungschützentag des Bundes der St.-Sebastianus-Schützenjugend Diözese Trier (BdSJ Trier) neue Majestäten ermittelt. Bei der BdSJ handelt es sich um die Jugendorganisation des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften: 2000 Kinder und Jugendliche sind in rund 140 Bruderschaften, Gilden und Vereinen aktiv. Gastgeber war die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Kruft 1380 mit ihrem Brudermeister Rüdiger Hohenstein.

Unter dem Motto: „Schützen verbinden – miteinander, füreinander“ wurde den jungen Gästen, die nicht an den offiziellen Schießwettbewerben teilnahmen, in der Vulkanhalle und in unmittelbarer Nähe ein Rahmenprogramm geboten. Es gab ein sogenanntes Blatt’l Schießen und diverse Kreativangebote. Für all diejenigen, die sich im Vorfeld für die Wettbewerbe des Diözesanjungschützentages qualifiziert hatten, war ein Shuttle-Transfer zur Schützenhalle eingerichtet.

Standartenträger positionieren sich vor der Krufter Pfarrkirche.
Elvira Bell

Doch der Reihe nach. Zum Auftakt feierte Diözesanjungschützenpräses Kevin Schirra gemeinsam mit Diözesanpräses Volker Malburg und Pfarrer Norbert Missong einen feierlichen Gottesdienst. In seiner Predigt ging der Priester auf den kirchlichen Jugendverband, der dem Glauben in besonderer Weise verpflichtet ist, ein. „Wenn ihr auch gleich als Konkurrenten in die Wettbewerbe geht, um euch ganz auf euch und euer Können zu konzentrieren, so begegnet ihr euch doch am Ende dieses Tages eben wieder als Schützenbrüder und Schützenschwestern, die im selben Geist einander verbunden sind und sich in Achtung und Respekt begegnen. Diese Haltung zeichnet uns im BdSJ alle miteinander und jeden einzelnen als Christen und Christin aus. Diese Haltung, man könnte auch sagen, dieser Spirit, macht uns zu etwas Besonderem. Deshalb soll man euch diesen besonderen Geist immer anmerken bei all unserem Tun und Wirken innerhalb und außerhalb des BdSJ. So selbstverständlich wir Emoijs lesen und einzuordnen wissen, so selbstverständlich soll man uns anmerken, was uns trägt und wofür wir einstehen: für Glaube, Sitte und Heimat.“

Auch die Jugendlichen des Bezirksverbands Pellenz waren mit von der Partie.
Elvira Bell

Im Anschluss setzte sich ein Festzug an der Spitze mit dem Spielmannszug der örtlichen Feuerwehr in Bewegung, der unter anderem Rathaus vorbeimarschierte. Dort hatten sich die Ehrengäste, unter ihnen Ortsbürgermeister Kill als Schirmherr und Diözesankönig Pierre Prüm, auf der Freitreppe versammelt. Spannend gestalteten sich die einzelnen schießsportlichen Wettbewerbe, die gegen 13 Uhr starteten. Die jungen Schützen zeigten beeindruckende Leistungen in verschiedenen Altersklassen und Disziplinen.

Festlicher Höhepunkt war die Siegerehrung. Die neuen Diözesanmajestäten wurden von Diözesanjungschützenmeisterin Carina Keßelheim gekrönt. Sie haben sich für das am 18. Oktober in Übach-Palenberg stattfindende Bundesprinzenschießen qualifiziert.

Das sind die stolzen Sieger

Den Titel der Diözesanjungschützenprinzessin errang Laura Simons vom Bezirksverband Maria Laach mit 28 Ringen, frei stehend. Die 23-Jährige bringt sich im BdSJ als ehrenamtliche Pressereferentin ein. Den Schießsport übt sie seit ihrem zwölften Lebensjahr bei der Schützenbruderschaft in Brachtendorf aus. „Ich hatte am Sonntag tatsächlich ein gutes Gefühl, auch nach dem Schießen“, berichtet sie. Den Titel der Diözesanschülerprinzessin holte sich Jule Cebula vom Bezirksverband Mittelrhein-Untermosel mit 29 Ringen, den des Diözesanbambiniprinzen Maarten Lenz vom Bezirksverband Linz Neuwied mit 28 Ringen. Den ersten Platz beim Mannschaftsschießen der Schüler/Jugend sicherte sich der Bezirksverband Wied. Den ersten Platz in der Mannschaftswertung der Bambini: der Bezirksverband Linz Neuwied. Den Freihandpokal erhielt Florian Seppek aus Steinshardt für 28 Ringe. Beim Blatt’l Schießen der Jugend landete Lorenz Cronczak aus Dünfus auf Platz eins, beim Blatt’l Schießen der Schüler Amelie Rings aus Salm. Den Jungschützenmeisterpokal erhielt Diana Dimons aus Dünfus.

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