Monreal
Interview mit Schauspielerin Diana Amft: "Freue mich jedes Mal auf Monreal"

Mit ihrem Kollegen Uwe Ochsenknecht stand Schauspielerin Diana Amft bereits das sechs Mal für die Krimireihe „Der Bulle und das Landei“ vor der Kamera. „Goldrausch“ heißt die neueste Episode, die wieder einmal in Monreal und Umgebung spielt.

SWR

Monreal. Als Polizistin Kati Biever hat die Schauspielerin Diana Amft zusammen mit ihrem Kollegen Uwe Ochsenknecht in der Krimireihe "Der Bulle und das Landei" die Gemeinde Monreal überregional bekannt gemacht.

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Mit ihrem Kollegen Uwe Ochsenknecht stand Schauspielerin Diana Amft bereits das sechs Mal für die Krimireihe „Der Bulle und das Landei“ vor der Kamera. „Goldrausch“ heißt die neueste Episode, die wieder einmal in Monreal und Umgebung spielt.

SWR

Im Gespräch mit der Rhein-Zeitung erzählt die 40-Jährige kurz vor der Ausstrahlung der neuesten Folge von den Dreharbeiten in der Vordereifel. Dabei verriet sie auch, warum sie immer wieder gerne mit dem Filmteam nach Monreal kommt.

Als Polizistin Kati Biever hat die Schauspielerin Diana Amft zusammen mit ihrem Kollegen Uwe Ochsenknecht in der Krimireihe „Der Bulle und das Landei“ die Gemeinde Monreal überregional bekannt gemacht. Im Gespräch mit der Rhein-Zeitung erzählt die 40-Jährige kurz vor der Ausstrahlung der neuesten Folge von den Dreharbeiten in der Vordereifel. Dabei verriet sie auch, warum sie immer wieder gerne mit dem Filmteam nach Monreal kommt.

Es ist schon die sechste Folge von „Der Bulle und das Landei“. Wird es nicht allmählich langweilig, in Monreal zu drehen?

Im Gegenteil. Es macht von Mal zu Mal mehr Spaß. Man hat die Figuren schon so verinnerlicht. Und Uwe und ich haben immer solch eine Freude, wenn wir miteinander spielen. Wir freuen uns jedes Mal richtig drauf. Dass es in der Eifel stattfindet, ist für uns erholsam. Man ist sofort in der Welt von Kati und Killmer.

Was gefällt Ihnen denn am besten an Monreal?

Zunächst einmal ist es ein sehr idyllisches, schönes Ortsbild, was man als Kulisse gar nicht nachbauen könnte. Die Leute sind unglaublich nett. Und die Natur drum herum hat eine entschleunigende Wirkung. Ich kann dort sehr gut abschalten, weil es dort so eine große Weite gibt. Es ist wirklich schön.

War das auch schon von Beginn an Ihr Eindruck oder waren Sie erst einmal enttäuscht, weil Sie sich den Ort vorher ganz anders vorgestellt hatten?

Ich war von Anfang an begeistert, weil es ein so malerischer Ort ist. Ich dachte sofort: „Toll!“ Es hat auf mich wie eine wunderschöne Kulisse gewirkt.

Welche Unterschiede gibt es zwischen dem echten Monreal und dem im Film?

Ich weiß nicht, ob die Unterschiede so riesig sind. Wir erzählen in den Filmen, dass man sich dort einfach kennt und auch Bescheid weiß, was im Ort so vorgeht.Auch im echten Monreal kann man beobachten, dass man sich untereinander kennt. Uns geht es auch so, dass wir schon viele Monrealer kennen. Einige spielen bei uns ja auch mit. Ich glaube, es sind schon Parallelen da.

Die Drehs in einem solchen kleinen Dorf sind bestimmt ganz anders als in den Metropolen, wo Sie sonst arbeiten.

Ich habe das Gefühl, wir sind dort sehr willkommen. Es gibt Städte, in denen viel gedreht wird und die Menschen zum Beispiel von den Straßenabsperrungen genervt sind. In Monreal werden wir dagegen unglaublich unterstützt. Dort freut man sich über uns. Und die Monrealer versuchen, uns zu helfen, wo sie können. Bei einem Nachtdreh, als es kalt war, hat uns zum Beispiel die Wirtin einmal gefragt, ob sie uns eine heiße Suppe bringen soll. Es ist schon etwas Besonderes dort.

Fühlen Sie sich schon in Monreal heimisch?

Ja, auf jeden Fall, das ist zum Teil schon so wie nach Hause kommen. Man trifft alte Bekannte. Das finde ich total schön und macht Spaß. Man grüßt sich, plaudert mit den Einwohnern auch schon mal in der Drehpause und fragt, was in der Zwischenzeit passiert ist und wie es so geht.

Also sind auch schon private Bekanntschaften oder sogar Freundschaften im Laufe der Jahre entstanden?

Ja. Es gibt Leute, bei denen man sich freut, sie wiederzusehen. Es würde mir etwas fehlen, wenn ich mir vorstelle das es nicht weitergeht und man sich nicht wie jedes Jahr wiedersieht.

Haben sich auch schon gewisse Rituale entwickelt?

Ja, es wird zum Beispiel jedes Mal bei denselben Leuten gegrillt. Uwe, Andi [Andreas Birkner, Anm. d. Red.] und ich haben außerdem das Ritual, wenn wir uns beim Drehen treffen, zwei- bis dreimal zusammen zu pokern. Das wird immer ein spaßiger Spieleabend. Ansonsten treffen wir uns auch sehr oft zum Abendessen und gehen davor oder danach zusammen den Text durch. Das ist ein schönes Miteinander.

Also stimmt die Chemie im Team?

Ja, es kommt jedes Mal ein tolles Team zusammen. Auch die Nebenfiguren sind immer gut gecastet. Es ist jedes Jahr anders, aber immer schön.

Welches Erlebnis ist Ihnen in den vergangenen Jahren besonders in Erinnerung geblieben?

Beim ersten Dreh ging es darum, dass ein komplettes Haus brennt. Die ganze Fassade musste am Ende renoviert werden, weil der Ruß tatsächlich etwas angerichtet hat. Da war ich sprachlos, dass die Leute diesen Aufwand so mitgemacht haben. Auch das erste Abschlussfest in schöner Atmosphäre ist mir besonders positiv in Erinnerung geblieben, dort haben wir auch zum allerersten Mal kleine Ausschnitte gesehen, von dem was wir dort gedreht haben.

Was dürfen die Zuschauer in der Folge „Goldrausch“ erwarten?

Es startet turbulent und geht turbulent weiter. Es ist eine tolle Folge geworden. Der Zuschauer darf sich auf 90 Minuten Unterhaltung freuen.

Was hat sie damals eigentlich gereizt, die Rolle der Kati Biever zu übernehmen?

Die Produzentin, mit der ich schon auch schon „Doctor's Diary“ gedreht hatte, kam auf mich zu. Sie sagte, dass es um eine Komödie geht und dass Uwe Ochsenknecht die männliche Hauptrolle übernehmen soll. Ich fand Uwe Ochsenknecht als Schauspieler schon immer großartig. Deshalb dachte ich: „Oh, da hätte ich voll Lust drauf.“ Und dann hat das Drehbuch auch viel versprochen. Und ich fand auch toll, dass es eine Riehe werden soll.

Wird es eine weitere Fortsetzung der Reihe „Der Bulle und das Landei“ geben? Und sind Sie dann wieder dabei?

Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn es weitergeht. „Bulle und Landei“ ist eines meiner Herzensprojekte. Solange es fortgesetzt wird, bin ich auch mit Freude dabei. Ob es tatsächlich weitergeht, können nur der Sender und die Produzenten beantworten. Aber ich drücke die Daumen.

Die Fragen stellte Anne Fuhrmann

Die sechste Folge ist bald zu sehen

In der Folge „Goldrausch“ sind Uwe Ochsenknecht und Diana Amft zum sechsten Mal als Ermittlerpaar Killmer und Kati in Monreal zu sehen. Dort wird Karl Wolter kurz vor der Feier zu seinem 95. Geburtstag ermordet. Noch bevor sie ihre versehentlich geschlossene Ehe scheiden lassen können, nimmt das Duo seine Ermittlungen auf und hat es mit mehreren Verdächtigen zu tun. Was haben ein geistig zurückgebliebener alter Mann, ein seniler Hühnerbaron und die Haushälterin mit dem unheimlichen Blick mit der Sache zu tun? Die neue Episode der Reihe „Der Bulle und das Landei“ wird am Donnerstag, 21. April, von 20.15 Uhr an in der ARD ausgestrahlt. afu

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