Burgfestspiele Mayen
Intendant Alexander May stellt Spielplan und Stücke vor
Sabine Brandauer und Michael Ophelders geben einen musikalischen Vorgeschmack auf die Festspiele.
Meier Brigitte

Die Burgfestspiele gelten als kulturelles Highlight – nicht nur Mayener, sondern auch Menschen aus der Region freuen sich auf die kommende Spielzeit: Zu sehen gibt es unter anderem Titanic, Das kleine Gespenst oder Die Leiden des jungen Werther.

Der neue Spielplan der Mayener Burgfestspiele, die vom 1. Juni bis zum 16. August stattfinden, ist jetzt vorgestellt worden. Oberbürgermeister Dirk Meid hob dabei hervor, dass mit den Festspielen das kulturelle Leben in Mayen wieder richtig Fahrt aufnimmt. „Die Burgfestspiele in unserer Stadt sind das Ereignis, das unser Miteinander in einer Zeit voller Wandel und Herausforderungen auf besonder Weise erlebbar macht.“ So ist in diesem Jahr „Miteinander“ das Motto, das Intendant Alexander May und sein Team für die Spielzeit gewählt haben.

Das Programm der Burgfestspiele, das May vorstellte, zeichnet sich durch Vielseitigkeit, Kontraste, Emotionen und Überraschungen aus. Der Intendant erklärte: „Mit großem Ensemble, mutigen Themen und einer klaren künstlerischen Handschrift wird die Bühne der Genovevaburg wieder zum Treffpunkt für Theaterbegeisterte aller Generationen.“

Intendant Alexander May (vn, Oberbürgermeister Alexander May und Verwaltungsleiter Kevin Stoye führen in die Spielzeit der Burgfestspiele ein.
Meier Brigitte

Musical, Komödie, klassisches Theater, Familienstück, Comedy und Kabarett, Lesungen, Musik- und Tanzevents sowie ein Bürgerstück aus Mayens kultureller Vergangenheit werden auf der Hauptbühne in der Burg und auf der kleinen Bühne im Arresthaus geboten.

Weitere Besonderheiten sind interaktive Formate wie literarische Wanderungen und „Rudelsingen“. Ein Rahmenprogramm mit einem Kunstprojekt begleitet die Spielzeit in einem öffentlich zugänglichen Bildhaueratelier direkt an der Burg. In Kooperation mit heimischen Künstlerinnen und Künstlern der Stiftung Lapidea entsteht eine Steinskulptur, die das Motto „Miteinander“ interpretiert. Die Entstehung des Werks können Interessierte täglich beobachten.

Neues Ticketsystem ist benutzerfreundlich

Verwaltungsleiter Kevin Stoye stellte das neue benutzerfreundliche Ticketsystem vor, das den Kartenkauf komfortabler machen soll. Stoye informierte zudem darüber, dass die Burgfestspiele im nächsten Jahr wegen der geplanten Renovierung der Genovevaburg an eine andere Spielstätte verlegt werden müssen. Wohin genau, das soll im August bekannt gegeben werden.

Das Hauptprogramm: Mit der Komödie „Ladies Night“ startet die Saison. eine kultige Geschichte aus Neuseeland mit viel Witz und Herz, die den Mut, über sich selbst hinauszuwachsen, beschreibt. Als „besonderes Highlight“ kündigte Intendant May eine Uraufführung des Musicals „Süßes Gold – Bees, Love & Harmonie“ von Tom van Hasselt an. In einer grotesken Satire wird ein scheinbar geordnetes Bienenkönigreich von Fragen nach Macht, Wandel und gesellschaftlichen Rollenbildern erschüttert.

Für Kinder und die ganze Familie kommt „Das kleine Gespenst“ nach dem Klassiker von Otfried Preußler auf die Bühne. Das kleine Nachtgespenst erwacht am hellen Tag und entdeckt eine Welt voller Chaos, Abenteuer und neuer Freundschaften.

Presskonferenz der Burgfestspiele Mayen (von links): Michael Ophelders, Kevin Stoye, Regisseurin Judith Kriebel, Dirk Meid und Alexander May.
Meier Brigitte

Das Stück „Titanic – schöne Menschen spielen große Gefühle“ ist eine Parodie auf das Hollywood-Epos in Zusammenarbeit mit renommierten Partner-Festspielen. Das Publikum erlebt einen ironischen Theaterabend, der sich selbst und die ewige Faszination des versunkenen Schiffs nicht allzu ernst nimmt.

Nach dem Erfolg von „Zuckertoni“’ soll der „Sterngarten“, das legendäre Mayener Tanzlokal vergangener Zeiten, sein Comeback auf der Bürgerbühne erleben. „Ein Stück gelebter Erinnerungskultur mit lokalem Herzschlag“, verspricht Intendant May. Schließlich kommt mit „Die Leiden des jungen Werther“, dem berühmten Briefroman von Johann Wolfgang von Goethe, das klassische Theater zum Zug. Zu sehen ist ein intimes, tragisches Theatererlebnis, das tief berührt und lange nachklingt.

Einen musikalischen Vorgeschmack auf die kommende Spielzeit geben die Ensemblemitglieder Michael Ophelder und Sabine Brandauer mit Songs aus der Frank-Sinatra-Show des vergangenen Jahres.

Nähere Infos: www.burgfestspiele-mayen.de

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