Gewerbepark A 61/B 262: Dort soll der Bebauungsplan für ein Vorhaben im Bereich der Karl-Schiller-Straße und der Ludwig-Erhard-Straße erweitert werden. Jetzt ist die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Träger öffentlicher Belange, also weitgehend von Behörden, abgeschlossen worden. Die Planerin Annette Weber erläuterte Details der Planung und eventuellen Nachsteuerungsbedarf. Unter anderem ist bei einer Ortsbegehung festgestellt worden, dass sich Eidechsen im Gebiet aufhalten. Weil diese geschützt sind, werden jetzt im Süden der Fläche nach Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde „vorsorglich zwei Steinriegel für Eidechsen angelegt“, wie die Planerin erklärte.
“Wir hoffen, dass das Projekt plangemäß umgesetzt wird."
CDU-Fraktionsvorsitzender Joachim Plitzko
In einem im nördlichen Bereich angrenzenden Areal seien ebenfalls Eidechsen gesichtet worden. Ob es dazu ergänzende Regelung geben muss, wird im Frühjahr entschieden. Da der Projektentwickler nicht warten wolle, werde das Bebauungsplanverfahren, dessen Kosten der Investor übernimmt, zu Ende geführt. Dabei seien jedoch Maßnahmen einzuleiten, sofern Eidechsen bei einer Begehung festgestellt würden. Gegen die Stimme von Stephan Retterath (Grüne) und bei einer Enthaltung war der Rat dafür, den Abschluss der frühzeitigen Beteiligung und der Verfahrensbeteiligung inklusive Änderungen zu beschließen. Ferner beschloss er, die Emissionskontingente aus einem schalltechnischen Gutachten in den Plan zu übernehmen. Sobald die Gutachten und die Ausgleichsflächen vollständig vorliegen, soll erneut der Plan öffentlich ausgelegt und die Träger öffentlicher Belange beteiligt werden.
Blumenstraße: Ein Investor aus Kaisersesch will das gesamte Grundstück an der Kreuzung Bahnstraße/Blumenstraße in Richtung Stadtmitte überplanen, um dort Wohngebäude errichten zu lassen. Jörg May hat exakt vor zwei Jahren vorgestellt, wie er zwei Acht-Familien-Wohnhäuser, ein Parkdeck, Stellplätze und ein Café dort bauen will. Dabei soll Nachhaltigkeit beim Bau der Häuser dominieren. Bei der frühzeitigen Unterrichtung der Öffentlichkeit hat es zum Projekt keine Einwendungen gegeben. Einstimmig beschloss der Stadtrat den Abschluss der frühzeitigen Unterrichtung, die Annahme des Bebauungsplanentwurfs – ihn bezahlt der Investor – und die öffentliche Auslegung. „Wir freuen uns, dass es jetzt zum Abschluss kommt und hoffen, dass das Projekt plangemäß umgesetzt wird“, sagte CDU-Ratsmitglied Joachim Plitzko.