Fünf Vorhaben sollen Andernacher Straßen sicherer befahrbar machen
In Andernach: Grüne schlagen fünf Sofortmaßnahmen für besseren Radverkehr vor
In der oberen Aktienstraße im Bereich der Kaserne muss stadteinwärts die Decke dringend erneuert werden, fordern die Grünen.
Grüne Andernach

Die Stadtratsfraktion der Andernacher Grünen zeigt sich enttäuscht über die geringe Umsetzungsquote bei den in den vergangenen Jahren geplanten Projekten zum Ausbau der Radinfrastruktur. Die Vorstellung des Radverkehrskonzepts für den Kreis Mayen-Koblenz und des darauf basierenden Maßnahmenkatalogs nahm die Fraktion jetzt zum Anlass, sich für eine zügige Realisierung starkzumachen.

Die Grünen schlagen laut Pressemitteilung in ihrem Antrag an die Stadtverwaltung vor, fünf besonders dringliche Maßnahmen als Erstes in den Blick zu nehmen. Für den Raum Andernach seien im Radverkehrskonzept des Kreises insgesamt 120 Maßnahmen aufgeführt. Deren Umsetzung werde etliche Jahre in Anspruch nehmen.

Umso wichtiger sei es, zügig eine Priorisierung vorzunehmen. Für den Alltagsradverkehr sollten vor allem die Schulwege vorrangig behandelt werden. Wenn mehr Schüler das Schulzentrum sicher mit dem Rad erreichen können, dann werde sich dort auch die Eltern-Taxi-Situation entspannen. Weiterhin sollen Strecken, auf denen viele Menschen in der Freizeit mit dem Rad unterwegs sind, bald verbessert werden.

„Wir fordern die Verwaltung auf, im Austausch mit den Fraktionen und dem Arbeitskreis Radverkehr zeitnah die vorgeschlagenen Maßnahmen zu prüfen und einen Fahrplan aufzustellen“, heißt es in dem Antrag der Grünen-Stadtratsfraktion. Bereits im kommenden Jahr solle man fünf Maßnahmen in den Blick nehmen, die besonders dringend sind und die sich mit einem relativ kurzen Planungsvorlauf realisieren ließen.

Sanierung Stadionstraße/Bassenheimer Weg: Dieser Abschnitt wird von vielen Jugendlichen befahren, welche die Sportstätten oder das JUZ besuchen, auch verläuft hier derzeit die sicherste Verbindung zum Stadtteil Miesenheim.

Koblenzer Straße: Als Verbindung zur Einkaufswelt und zum Friedhof wird die Koblenzer Straße von vielen Einheimischen befahren und auch von Radtouristen stark frequentiert. Auch wenn der Ausbau der Straße erst in einigen Jahren ansteht, so könnten hier durch Markierungen mit geringem Aufwand deutliche Verbesserungen erreicht werden.

Kirchhofsweg zwischen Altem Friedhof und Altem Krahnen: Der bisher nur geschotterte Abschnitt wird von Einwohnern und Touristen aus und in Richtung Namedy stark befahren. Mit einer geschlossenen Decke kann die Strecke aufgewertet werden.

Aktienstraße: Zwischen Rennweg und Thomaser-Hohl und weiterhin zwischen Jägerhof und Abzweigung Birkenring kann durch Markierungen mit geringem Aufwand eine deutliche sicherere Führung des Radverkehrs erreicht werden. Weiterhin muss auf der Ostseite der Straße die Decke zwischen der Brücke und Schillerring dringend erneuert werden.

Radweg Miesenheim–Saffig: Entlang der K 63 soll zwischen Sportplatz und Ortsausgang eine Lücke im Radwegenetz geschlossen werden. Diese Maßnahme war bereits für 2022 vorgesehen, ein Auftrag für die Planung wurde jüngst vergeben.

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