Mindestlohnverstöße: Koblenzer Zoll leitete 78 Verfahren gegen Firmen ein
IG BAU fordert höheren Kontrolldruck gegen Lohnpreller: Koblenzer Zoll leitete 78 Verfahren gegen Firmen ein
Mindestlohn
Ein Geldschein und Euromünzen mit dem Wert von 12,41 Euro liegen auf einem Tisch.
Jan Woitas. picture alliance/dpa

Koblenz/Region. Das Hauptzollamt Koblenz, das auch für den Kreis Mayen-Koblenz zuständig ist, hat im vergangenen Jahr 78 Ermittlungsverfahren eingeleitet, weil Unternehmen entweder den gesetzlichen Mindestlohn oder bestehende Branchenmindestlöhne unterschritten oder gar nicht oder zu spät gezahlt haben.

Das berichtet der Bezirksverband Koblenz-Bad Kreuznach der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) in einer Pressemitteilung. Als Folge der kriminellen Praktiken seien rund 68.000 Euro Verwarnungs- und Bußgelder verhängt worden. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf eine Erhebung des Bundesfinanzministeriums für den Bundestagsabgeordneten Bernhard Daldrup (SPD), der auch Mitglied im Finanzausschuss des Parlaments ist.

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