1 Was ist die größte Investition, die in 2023 geplant ist? Die Mittel für den Grunderwerb des geplanten neuen Baugebietes aus dem Haushaltsjahr 2022 in Höhe von 420 000 Euro werden in das Haushaltsjahr 2023 übertragen. Weiterhin sind die Aufwendungen für die Anschaffung einer Sitzgruppe und Bänke in Höhe von insgesamt 2500 Euro eingestellt.
2 Gibt es Veränderungen bei Steuern, Gebühren und Abgaben – und was heißt das konkret für die Bürger? Bei den Steuern und ähnlichen Abgaben steigen die Erträge gegenüber der Haushaltsplanung 2022 um 30 142 Euro. Die Hebesätze der Grundsteuern A und B sowie der Gewerbesteuer mussten aufgrund der Änderung des Landesfinanzausgleichsgesetzes (LFAG) auf den neuen Nivellierungssatz angehoben werden. Das bedeutet für die Grundsteuer A eine Anhebung von von 320 auf 345 Prozent und bei der Grundsteuer B eine Anhebung von 365 auf 465 Prozent. Der Hebesatz für die Gewerbesteuer steigt von 365 auf 380 Prozent.
3 Wofür ist im kommenden Jahr leider kein Geld mehr vorhanden? „Die Gemeinde Gering hat kein Projekt im Sinn, das nicht durchgeführt werden kann“, versichert die Ortsbürgermeisterin. Zunächst wolle man das Ergebnis der Dorfmoderation abwarten.
4 Wie entwickelt sich die Schuldensituation der Gemeinde Gering? Die Gemeinde Gering ist schuldenfrei. Es gibt außerdem keine finanziellen Verpflichtungen gegenüber der Verbandsgemeinde Maifeld.
Im Gegenteil: Aufgrund der hohen Forderungen gegenüber der Verbandsgemeinde Maifeld (zu Beginn des Haushaltsjahres betragen diese 534 953 Euro) ist mit einer Verbesserung zu rechnen. Und die Gemeinde Gering kann voraussichtlich anstehende Investitionen aus eigenen Mitteln finanzieren.
5 Wie äußerten sich die Ortsbürgermeisterin und die übrigen Ratsmitglieder? „Wir stehen gut da“, so fasst Ortsbürgermeisterin Mechtild Ackermann die finanzielle Situation ihrer Gemeinde zusammen. Bei der Abstimmung über den Haushalt 2023 im Gemeinderat gaben alle Ratsmitglieder dem Zahlenwerk grünes Licht.