„Es ist toll, dass so viele Hände angepackt haben“, sagt Raduan Fatine vom Vorstand des Kulturvereins. Dem Aufruf des Vereins waren viele Freunde und Mitglieder gefolgt. Der Frauenvorstand organisierte mit zehn Frauen das Verpacken und Umpacken der Sachspenden, da Kartons teilweise gerissen waren und viele Dinge des täglichen Bedarfs in Tüten verpackt werden mussten. Der Vorstand organisierte einen 3,5-Tonner sowie zwei lange Sprinter. Von Mayen aus wurden die Güter von sieben Helfern zur Sammelstelle nach Euskirchen gebracht, von wo sie mit einem Sattelzug weiter transportiert wurden.
Als Ziel wurde Nordsyrien festgelegt. Fatine erläutert, weshalb: „Dort kommen am wenigsten Hilfen an, da es wegen der politischen Lage total schwierig ist, Sachspenden zu liefern.“ Das Ziel wurde erreicht, und so durften die leidgeplagten Menschen in Nordsyrien Hygieneartikel, Schuhe, Decken, Zelte, Kleider, Kindersachen und Spielzeug aus der Eifel in Empfang nehmen. Eine zweite Aktion wird diskutiert und vorgeplant. „Benötigt werden Zelte, Heizgeneratoren und Ähnliches“, sagt Raduan Fatine.
Dialog zwischen Muslimen und der Bevölkerung wichtig
Das Hauptanliegen des Deutsch-Arabischen Kulturvereins ist nach eigener Darstellung auf ihrer Webseite, Muslimen in Mayen und Umgebung einen angemessenen Rahmen zur umfassenden Ausübung der islamischen Religion zu bieten. Dabei zielt der DAKV Mayen, so wörtlich, „auf die Herausbildung einer islamischen Identität und einer Integration von Muslimen in die Gesellschaft auf der Grundlage unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung.“ Der DAK Mayen setze sich für einen Dialog zwischen Muslimen und der Mayener Öffentlichkeit auf allen Ebenen ein. red