Der Geldautomat gehört zur Kreissparkasse Mayen und befindet sich im Vorraum eines Beratungscenters. In der Polcher Filiale arbeiten zwölf Personen, die zum Tatzeitpunkt jedoch nicht in der Filiale und somit auch nicht gefährdet waren, berichtet Udo Lohner, Leiter der Abteilung Vorstandssekretariat und stellvertretendes Vorstandsmitglied, auf Anfrage unserer Zeitung. Die Filiale wurde wegen Ermittlungsarbeiten für mehrere Stunden geschlossen. Ab 14 Uhr hatten Kunden wieder Zugang zum Beratungscenter.
Es ist bereits der dritte Fall einer Geldautomatensprengung im Kreisgebiet innerhalb kurzer Zeit. Bereits am vergangenen Freitag war ein Automat in Mayen gesprengt worden, der ebenfalls der Kreissparkasse gehört. Am Abend zuvor, etwa um dieselbe Uhrzeit gegen 4.25 Uhr, war ein Geldautomat der VR Bank Rhein-Mosel in Saffig das Ziel unbekannter Täter.
Ob die drei Vorfälle in Zusammenhang stehen, ob es bereits Hinweise auf die Täter gibt und wie hoch die Schadenssumme ist − das Landeskriminalamt gibt bisher keine Details bekannt. Auch die Kreissparkasse kann aufgrund der polizeilichen Ermittlungen keine weiteren Auskünfte geben.
Aktuell findet das „übliche Vorgehen“ statt, erklärt die Pressestelle des LKA auf Anfrage unserer Zeitung. Die Beamten des LKA fahren zum Tatort, schauen sich die Situation vor Ort an und tauschen sich mit den Kollegen aus, die als erste am Tatort waren. Im Anschluss werden Spuren gesichert und die Aufarbeitung beziehungsweise Ermittlung nach den Tätern beginnt. Erst dann können Maßnahmen ergriffen werden.
Die Kriminalinspektion Mayen hat Zeugen, die Hinweise zu Personen oder Fahrzeugen geben können, gebeten, sich telefonisch unter 02651/8010 zu melden.