Der Winzer Rudolf Fauth schenkte Erwin Unger vom Gartenbauverein bei der Weinprobe ein Gläschen ein.
Patrick van Schwewick
Plaidt. Der Wein und Plaidt – das passt zusammen. So war es auch kein Wunder, dass die 32. Auflage der Weinprobe im Pfarrsaal der St.-Willibrord-Kirche gut besucht war. Aber nicht nur wegen der Probe passen die Pellenzgemeinde und das alkoholische Getränk gut zusammen: Plaidt war bis zur französischen Besetzung Anfang des 19. Jahrhunderts selbst ein Weinanbaugebiet.
Es folgte eine lange Zeit ohne eigenen Wein, bis vor 30 Jahren der Landwirt Ferdinand Butz 100 Rebstöcke setzte. Heute werden die Rebstöcke vom Plaidter Geschichtsverein bewirtschaftet, da Butz die Arbeit zu viel wurde. Eine Gruppe von etwa zehn Mann rund um Berni Cornet investiert jedes Jahr mehrere Hundert Stunden, um die Tradition fortleben zu lassen.