Andernach
Fuchs tritt in Fangeisen - Polizei erschießt schwer verletztes Tier

Andernach. Ein Fuchs hat sich an einem Fangeisen so schwer verletzt, dass er letztendlich von einem Polizeibeamten durch einen gezielten Schuss von seinen Qualen erlöst werden musste.

Wie das Polizeipräsidium jetzt mitteilte, ereignete sich der Vorfall schon am Montag, 30. Mai. Da wurde die Andernacher Polizei über einen schwer verletzten Fuchs im Bereich „Am Hackenborn“ informiert. Die Beamten stellten am Ort fest, dass das verletzte Tier offensichtlich in der Nacht zuvor an einem bislang unbekannten Ort mit der Vorderpfote in ein selbstgebautes Fangeisen beziehungsweise Tellereisen getreten war. Die Falle löste sich samt Verankerungskette aus dem Boden. Der Fuchs lief mit dieser so lange durch die Stadt, bis sich die Kette an einem Autoreifen verkeilte und das Tier nicht mehr weiterlaufen konnte.

„Aufgrund der Schwere der Verletzungen musste die Polizei das Tier mit einem gezielten Schuss von seinen Qualen erlösen“, heißt es im Polizeibericht. EU-weit ist die Verwendung von Tellereisen seit dem Jahr 1995 verboten. Die Polizei weist auf die besondere Gefährlichkeit dieser Fallen hin, denn auch kleine Kinder können in diese, teils selbst gebauten Fangeisen laufen und sich schwere Verletzungen zuziehen.

Die Kripo hat die Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen und bittet um Hinweise unter Tel. 0261/1030 oder 02632/9210.

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