Rudolf Schüller ist der neue Ortsbürgermeister in Volkesfeld: 87 Prozent der Volkesfelder haben für den 53-Jährigen gestimmt. Schüller ist stolz auf dieses eindeutige Ergebnis: „Mein Ziel war es, mindestens 80 Prozent zu erreichen. Das Ergebnis ist mehr als zufriedenstellend und eine gute Basis für mich als Neueinsteiger.“
Das Ergebnis ist mehr als zufriedenstellend und eine gute Basis für mich als Neueinsteiger.
Rolf Wingender ist nach 20 Jahren nicht mehr Ortsbürgermeister.
Schüller tritt in große Fußstapfen, denn mit seinem Amtseintritt geht eine Ära zu Ende: Rudolf Wingender beendet nach genau 20 Jahren seine Amtszeit als Ortsbürgermeister und ist positiv gestimmt: „Ich weiß ja, dass ich mein Amt in gute Hände abgebe. Rudolf hat ein gutes Team, er selbst ist ein Mannschaftsspieler und weiß, was er macht.“ Das gute Miteinander über den Rat hinaus und die breite Unterstützung der Einwohner hätten ihn die zwei Dekaden Amtszeit aushalten lassen, meint Wingender.
Eines ist klar: Diese Unterstützung der Volkesfelder erfährt auch der neue Ortsbürgermeister schon jetzt. Kurz nach 18 Uhr versammeln sich viele Volkesfelder, Schüllers Freunde und seine Familie vor dem Wahllokal. Gemeinsam fiebern sie auf dem Platz vorm Dorfgemeinschaftshaus auf die Auszählung der Bürgermeisterwahl hin.
Konkurrenz hatte Schüller keine und das ist auch der Grund für seine Kandidatur: „Keiner wollte es machen. Keiner stand für das Ehrenamt zur Verfügung. Das wollte ich für diesen liebens- und lebenswerten Ort so nicht akzeptieren.“ Er wurde von seinem Vorgänger Wingender gefragt, ob er sich das Amt zutraue, erklärt der 53-Jährige. Diese Herausforderung hat er angenommen und er freut sich auf die kommende Zeit: „Meine Vorfreude und der Respekt vor der Aufgabe und der Verantwortung halten sich die Waage.“
Keiner wollte es machen. Keiner stand für das Ehrenamt zur Verfügung. Das wollte ich für diesen liebens- und lebenswerten Ort so nicht akzeptieren.
Rudolf Schüller übernimmt das Amt in Volkesfeld.
Erst einmal wolle er sich in das neue Amt einfinden, erklärt Schüller, deshalb stünden zunächst lediglich kleine Projekte wie die Sanierung einer Straße im Ort an. Langfristig gesehen wolle er aber vor allem seinen Fokus auf die Vereine im Ort legen, da diese das Rückgrat für die Dorfgemeinschaft seien. Schüller selbst war zwanzig Jahre lang Vorsitzender im Sportverein. Neben der Förderung des Ehrenamts und der Vereinsarbeit steht die Wählergruppe Schüller beispielsweise für den Erhalt des ortsansässigen Kindergartens und für den Glasfaserausbau ein.