Saisonstart in Münstermaifeld
Freibad lädt zum Brunchen und Planschen
Stadtbürgermeister Erich Krämer (rechts) und sein Beigeordneter Michael Büchel-Schwaab, der auch im Förderverein engagiert ist, freuen sich auf den Saisonstart im Freibad Münstermaifeld.
Birgit Pielen

Das Freibad Münstermaifeld ist eines der schönsten in der Region. Damit das so bleibt, engagiert sich ein Förderverein mit vielen ehrenamtlichen Helfern. Am Donnerstag, 22. Mai, geht die neue Saison los. Und das wird gefeiert!

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Man möchte direkt ins Wasser springen. Die Sonne scheint, es ist fast sommerlich warm, als Stadtbürgermeister Erich Krämer und sein Beigeordneter Michael Büchel-Schwaab auf den Startblöcken am Rand des Freibades Münstermaifeld sitzen. Ja, dieses Freibad ist eines der schönsten in der Region. Am Donnerstag, 22. Mai, ist Startschuss für die neue Saison. Geöffnet ist dann dienstags bis freitags von 14 bis 19 Uhr (in den Schulferien auch montags), samstags und sonntags von 12 bis 19 Uhr. Die Eintrittskarte für einen Erwachsenen kostet 5 Euro, für Kinder 4 Euro.

An Christi Himmelfahrt, 29. Mai, gibt es ab 11 Uhr ein großes Schwimmbadfest. Nach dem Motto „Erst brunchen, dann planschen“ kann man sich zunächst im Imbiss stärken, der bis dahin hoffentlich neu verpachtet ist, und anschließend ins erfrischende Nass springen oder die Sonnenwiese mit einer tollen Aussicht über das Maifeld genießen. Die DLRG bietet an diesem Tag einige Kinderaktionen an. Außerdem können die Kinder, die in der Winterzeit schon fleißig im Hallenbad geübt haben, das Seepferdchen oder Seeräuberabzeichen machen. Für den Brunch im Imbiss sollten sich Interessierte zwecks Planung ab dem 22. Mai unter der Telefonnummer 02605/2440 anmelden. Am Festtag gilt für alle der Feierabendeintrittspreis: Erwachsene bezahlen 4 Euro, Kinder 3 Euro.

Die 19 Meter lange Rutsche ist eines der Highlights im Freibad.
Birgit Pielen

Für Stadtbürgermeister Krämer steht fest: Ohne den Förderverein des Freibades wäre all dies nicht möglich. Denn Organisation und Personalaufwand sind erheblich. Man braucht Rettungsschwimmer, man braucht Techniker, die unter anderem das Wasser kontrollieren. Man braucht jemanden, der das Bad aufschließt und abschließt. Man braucht Dienstpläne. Wiese und Pflanzen müssen gepflegt werden.

Das weiß auch Beigeordneter Büchel-Schwaab nur zu gut. Von den kleinen Gästen wird er oft für den Schwimmbadbesitzer gehalten, weil er oft am Ort ist. Dabei ist er „nur“ Beisitzer im Förderverein. Aber sein Herz hängt an diesem Bad. Auf den Gründungsfotos des Freibades in den 1930er-Jahren sei sein Großvater zu sehen, erzählt er. In Frack und Zylinder sei er ob des großen Ereignisses erschienen. Später habe er im Streifenbadeanzug als erster Badegast eine Gummiente durchs Wasser gezogen.

Bürgermeister Erich Krämer (links) und sein Beigeordneter Michael Büchel-Schwaab wollen das Freibad auf jeden Fall erhalten.
Birgit Pielen

Krämer sagt: „Das Freibad ist eines der wichtigsten Freizeitangebote, die wir hier haben.“ Kinder können hier dank der DLRG schwimmen lernen. Hier findet auch der Schulsport statt – von der Grundschule Münstermaifeld und vom Kurfürst-Balduin-Gymnasium. „Die Kinder müssten sonst mit dem Bus nach Cochem oder Mayen fahren“, sagt Krämer. So aber ist es für sie fast um die Ecke.

Hinzu kommt: Schwimmen ist eine der gesündesten Sportarten, die es gibt – nicht nur für junge Menschen. Und das Freibad bereichert das soziale Leben von Münstermaifeld. „Gerade in Zeiten, in denen soziale Kontakte immer mehr digitalisiert werden, ist es wichtig, Orte zu schaffen, an denen Menschen sich persönlich begegnen können“, betont Büchel-Schwaab. „Es stärkt das soziale Gefüge der Gemeinde.“

Das große Schwimmbecken mit fünf Startblöcken hat 312 Quadratmeter Wasseroberfläche.
Birgit Pielen

Das sieht Bürgermeister Krämer genauso. Für ihn steht deshalb fest: „Wir müssen das, was wir haben, mit so wenig Mitteln wie möglich erhalten.“ Dennoch muss die Stadt jedes Jahr einige Zehntausend Euro zuschießen, von der Verbandsgemeinde Maifeld gibt es jährlich 40.000 Euro. „Wir haben hier die langlebigsten Becken, die es gibt. Wenn nicht irgendwo was beschädigt wird, kommt da so schnell nichts ran“, sagt Krämer.

Außerdem spart die moderne Schwimmbadtechnik Energiekosten. Denn alle Becken sind beheizt: Das Becken für die Kleinsten ist bis zu 28 Grad warm, das große Schwimmerbecken hat mindestens 22 Grad und das Freizeitbecken mit der 19 Meter langen Riesenrutsche um die 24 Grad. Da steht dem Badespaß nichts mehr Wege.

Ab Juni 2025 finden dann wieder regelmäßig Aquafit-Kurse statt – alle sind bereits ausgebucht. In den Sommerferien wird das Angebot um den wöchentlichen Kurs „Yoga am und im Wasser“ erweitert. Auch dieser Kurs ist bereits ausgebucht . „Wie jedes Jahr wird auch das DLRG-Team wieder tatkräftig im Einsatz sein und Schwimmkurse für alle Altersklassen anbieten“, sagt Michael Büchel-Schwaab. Ein großes Schwimmbadfest mit vielen Aktionen sowie einer Tombola ist für den 24. August geplant. Auch das 2024 erstmals durchgeführte Hunde schwimmen wird es wieder geben – und zwar am 27./28. September.

Auch das Hundeschwimmen wird es im September wieder geben.
Birgit Pielen

Wer weiß: Vielleicht kommen in diesem Jahr mehr Gäste als die 15.000, die es in der Saison 2024 waren. Aber vieles hängt auch von Faktoren ab, die man nicht beeinflussen kann – vor allem vom Wetter.

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