Die Queen Kings in Mayen
Freddie Mercury lebt auf der Genovevaburg auf
Die Queen-Tribute-Band Queen Kings zählt zu einer der besten Europas.
Elvira Bell

Die Band um Leadsänger Sascha Krebs tourt seit vielen Jahren durch Deutschland und Europa und gilt als eine der besten Queen-Tribute-Bands überhaupt. Jetzt machten die Musiker Station in Mayen.

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Vor dem offiziellen Start in die Festspielsaison stimmte ein Open-Air-Vergnügen die Fans der Queen Kings im Innenhof der Genovevaburg auf die Burgfestspiele ein. Nachdem im vergangenen Jahr das Konzert in Mayen wegen einer aufziehenden Gewitterfront nach 80 Minuten abgesagt werden musste, begann die Auftaktveranstaltung nun mit einer Stunde Verspätung. Unheilvolle Wolken waren aufgezogen. Die aktuelle Wetterprognose sagte weitere relativ kurze Regenfälle voraus, die zum Glück dann aber ausblieben.

Obwohl es keine Genussgarantie für Konzerte unter freiem Himmel gibt, so wurde der Abend mit etwas mehr als zwei Stunden reiner Spielzeit sensationell. Begrüßt hatte Kevin Stoye, der neue Verwaltungsleiter der Mayener Burgfestspiele, das Publikum, bevor es einen kurzen Stimmungscheck in Form eines frenetischen Beifalls gab: Das Publikum hieß die Band mit Sascha Krebs, Leadsänger seit 2017, zum vierten Mal bei den Burgfestspiel-Exxtras willkommen. Dabei merkte man, dass sich viele Konzertbesucher lange auf den Abend gefreut hatten.

Auch wenn die Außentemperatur zu wünschen übrig ließ, so brachten die langjährige Background-Sängerin Susann de Bollier, die Opernsängerin Katharina Leyhe und Sascha Krebs das Publikum schnell auf Betriebstemperatur.
Elvira Bell

Die Queen-Tribute-Band zählt zu einer der besten Europas, die mit legendären Songs, authentischer Performance und einer exzellenten Bühnen- und Lightshow begeistert. „Are you ready to sing and dance?“, wollte Sascha Krebs wissen. Der Frontman begeistert nicht nur mit seiner bemerkenswerten Stimme, sondern mit seinen Freddie-Mercury-Gesten und Posen auf höchstem Niveau.

Eine besondere Rolle nahmen Backgroundsängerin Susann de Bollier und die Opernsängerin Katharina Leyhe ein. Mit einer herausragenden Bühnenpräsenz und enormen musikalischen Leistungen überzeugten ebenso Christoph Wetter am Keyboard, Drazen Zalac an der Gitarre, Rolf Sander am Bass sowie Jan Wienstroer am Schlagzeug. „Für unseren neuen Drummer ist es das erste Open-Air-Konzert“, erklärte Krebs. „Heute ist es hier etwas wärmer als in Tirol, wo wir unser Neujahrskonzert unter freiem Himmel gespielt haben. Wir haben heute Abend gerätselt, wie kalt es auf der Bühne werden könnte. Ich sagte, es gibt hier an den Burgmauern Fallwinde, oder habe ich das geträumt?“ Gegen die aufsteigende Kälte und den aufkommenden Wind halfen das Tanzen und Klatschen. Im Gepäck hatte die Band auch Songs der etwas langsameren Gangart. Unter die Haut ging insbesondere eine Ballade mit dem Titel „Teo Torriatte“, die Mercury auf seiner ersten Tournee in Japan gesungen hatte.

Als besonders Song-Juwel präsentierte Sascha Krebs "Teo Torriatte".
Elvira Bell

Für ihre exklusive Show zu Ehren von Mercury haben sich die Musiker von dem Film „Bohemian Rhapsody“ inspirieren lassen. Zu den Glanzpunkten des Abends zählten die Songs „Under Pressur“, bei dem Susann de Bollier mit beeindruckender Manier den Part von David Bowie interpretierte, Barcelona gesungen von Sascha Krebs und der Opernsängerin Katharina Leyhe. Sowie „Somebody to Love”, „Who Wants to Live forever”, „These Are the Days of Our Lives“. Beim furiosen Finale durften auch „Bohemian Rhapsody“ und „We Are the Champions“ nicht fehlen. Obwohl das Konzert eigentlich um 22 Uhr enden sollte, ließen es sich die Queen Kings wenige Minuten später ihren krönenden Abschluss nicht nehmen. „Bei dem Wetter hat ohnehin keiner sein Fenster auf Kipp“, so der Leadsänger.

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