Mit Verwunderung werden viele Krufter in den vergangenen Tagen die Beschilderung an den Zugängen zum ehemaligen Werksgelände von RHI Magnesita in Kruft wahrgenommen haben. „Militärischer Sicherheitsbereich“ war darauf zu lesen. „Unbefugtes Betreten verboten! Vorsicht Schusswaffengebrauch!“, stand darunter. Doch was hatte es damit auf sich? Unsere Redaktion hat nachgefragt. Eine Anfrage bei der Pressestelle des Bundesamts für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen (BAIUDBw) in Bonn, einem Geschäftsbereich des Bundesverteidigungsministeriums, ergibt, dass die Bundeswehr das ehemalige Magnesita-Gelände für eine militärische Übung nutzte. Diese sei inzwischen bereits abgeschlossen.
Der aus diesem Anlass ausgewiesene „Militärische Sicherheitsbereich“ wurde bis Ende der Woche aufrechterhalten. Für welche Szenarien die Bundeswehr in Kruft übte, darüber macht die Pressestelle des BAIUDBw keine Angaben: „Das ehemalige Werksgelände wurde aufgrund seiner spezifischen Beschaffenheit für das Übungsvorhaben ausgewählt“, heißt es lediglich. Einschränkungen für die Bewohner angrenzender Gebiete habe es im Zusammenhang mit der Übung keine gegeben.