Mayen
Blutkonserven: Gutes Zeugnis für Mayener St. Elisabethkrankenhaus

Blutkonserven werden im Gemeinschaftsklinikum St. Elisabeth Mayen zum Beispiel im Zentrallabor aufbewahrt - rund um die Uhr von medizinisch-technischen Assistentinnen verarbeitet.

Axel Holz

Mayen. Das St. Elisabethkrankenhaus wirtschaftet mit seinen Blutkonserven offenkundig gut: Weniger als drei Prozent der Konserven verfallen. Ein rekordverdächtig niedriger Anteil. Dies wurde bei einem Pressetermin in der Klinik deutlich, bei dem die Versorgung des Krankenhauses mit Blutkonserven im Mittelpunkt stand.

Von unserem Mitarbeitre Axel Holz

Das Mayener Krankenhaus, das zum Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein gehört, arbeitet seit vielen Jahren mit dem DRK Blutspendedienst West zusammen.

Die Kunst besteht darin, in der Region genau so viel Blut zu zapfen, wie dort benötigt wird, erklärten Dr. Andreas Opitz (Blutspendedienst), Klinik-Verwaltungsdirektor Georg Schmitz und der Chefarzt der Inneren Medizin, Dr. Michael Maasberg.

Ein Zuviel an Blutkonserven ist genauso unbefriedigend wie ein Zuwenig. Eine Blutkonserve hält 42 Tage lang, danach wird sie unbrauchbar. Die Mengensteuerung ist das Problem, Blut kann nun mal nicht künstlich hergestellt werden.

Insgesamt geht der Blutbedarf in den Krankenhäusern derzeit zurück. Der Grund: Es wird immer „blutärmer“ operiert. Die größten Verbraucher sind Patienten mit myelodysplastischem Syndrom (MDS), worunter Erkrankungen des Knochenmarks zusammengefasst sind. Deren Zahl könnte auch noch steigen. Die meisten Blutspender in der Region kommen übrigens aus dem Raum Polch. Dort wurden in diesem Jahr bisher 989 Blutspender gezählt (2013 insgesamt: 1048). Es kamen zum Blutsspenden nach Münstermaifeld 474 (578) Teilnehmer, Mayen 763 (804) und Ettringen 234 (273). Die Zahlen sind natürlich nicht exakt vergleichbar, da das Jahr 2014 noch nicht vollendet ist.

Männer dürfen bis zu sechsmal im Jahr spenden, Frauen bis zu viermal. Da laufend Menschen aus dem Spendenalter herauswachsen, kümmern sich die Spendensammler besonders um den jungen und jüngeren Nachwuchs. Gut drei Prozent der Bürger spendet Blut; bundesweit werden pro Jahr vier Millionen Spenden entnommen. In Rheinland-Pfalz wird pro Werktag zwischen 800 und 1000 Mal Blut gespendet.

Der nächste Blutspendetermin ist am Montag, 8. Dezember, 11 bis 15 Uhr, in der Pflegeschule des St.-Elisabeth-Krankenhauses Mayen.

Für die Blutspenden gelten klare Regeln

Die Altersgrenze für Blutspender reicht von 18 bis 68 Jahren. Wer wenigstens vier Wochen lang vor dem Spendentermin gesund war, wird zum Spenden zugelassen. Regelmäßige Spender dürfen auch älter als 68 Jahre sein. Frauen müssen mindestens 50 Kilogramm wiegen. Erstspender sollten etwas Zeit mitbringen: 90 Fragen zur Spendentauglichkeit sind zu beantworten. Ein kurzer Medizincheck erfolgt ebenfalls. Jede Blutspende wird untersucht; auffällige Werte werden dem Spender mitgeteilt. Dieser erhält eine Blutspende-Checkkarte, auf der zum Beispiel seine Blutgruppe vermerkt wird. axe

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