Busbahnhof und Märkte erhalten Anbindung
Bessere Anbindung: Neue Radwegtrasse für den Polcher Osten beschlossen
Der neue Rad- und Fußweg soll am Maifeldimbiss starten und an der L 52 entlang vorbei am Forum und dem geplanten Zentralen Busbahnhof bis zu den Einkaufsmärkten jenseits des Verkehrskreisels führen. Foto: Martin Boldt
Boldt

Polch. Der neue Zentrale Omnibusbahnhof von Polch wird seinen Platz östlich des Forums an der Vormaystraße finden. Für Fuß- und Radfahrer aus dem Stadtkern oder dem nahen Schulzentrum ist dieser Ort jedoch derzeit nicht optimal angebunden. Im Rahmen der Entwicklung im Umfeld des Forums soll nun ein Geh- und Radweg entlang der Landesstraße bis zum Kreisel Justus-von-LiebigStraße/August-Horch-Straße entstehen. Der Start der etwa 600 Meter langen Trasse soll auf der Höhe des Maifeldimbiss liegen.

Der neue Rad- und Fußweg soll am Maifeldimbiss starten und an der L 52 entlang vorbei am Forum und dem geplanten Zentralen Busbahnhof bis zu den Einkaufsmärkten jenseits des Verkehrskreisels führen. Foto: Martin Boldt
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Unter den Haupt- als auch unter den Bauausschussmitgliedern der Stadt herrschte in der Sache Einstimmigkeit. Die FWG-Fraktion zeigte sich in der Aussprache schon deshalb erfreut über den Planungsstart, da mit der Anlage des Weges auch die Verkehrssicherheit für Fahrradfahrer auf dem Weg zu den Einkaufszentren jenseits des Kreisels erhöht werde. „Mit Blick auf die im Umfeld des Forums geplante Kita wird der Fußweg ebenfalls einen erheblichen Beitrag zur Sicherheit aller Kinder und Bürger beitragen.“ Fraktionsmitglied Fred Strässer signalisiert allerdings, dass er es darüber hinaus für sinnvoll erachten würde, mit einer zusätzlichen Querungshilfe auch die Heinz-Gries-Straße und die dortige Gesamtschule noch besser an den neuen Weg anzubinden.

Auch Hans Georg Ziesemer von der SPD freute es, dass das Projekt endlich angegangen werden soll. Unerwähnt ließ er dabei nicht, dass es seine Fraktion gewesen sei, die schon im März 2018 einen entsprechenden Antrag zum Bau des Radweges gestellt hatte. „Der neue Weg ist eine gute Ergänzung zum bestehenden Fußweg auf der nördlichen Seite der Landesstraße, da dieser zu schmal ist, um Fußgänger und Radfahrer gleichzeitig aufzunehmen“, betonte Ziesemer. Dass ältere Radfahrer künftig auf abenteuerliche Ausflüge über die viel befahrene Landesstraße verzichten könnten, sei richtig und wichtig.

Mit den Planungen wurde das Ingenieurbüro Dr. Siekmann und Partner beauftragt. Es schätzt die Kosten für das Vorhaben auf etwa 187.000 Euro. Angesichts der derzeitigen Preisentwicklung am Markt halten sowohl die CDU als auch die FWG und die SPD diese Summe für vertretbar. Nach Vorlage der fertigen Entwurfsplanung sollen Fördermittel für den Radwegebau beantragt werden, heißt es aus der Verwaltung zu einer möglichen Reduzierung des Eigenanteils der Stadt.

Von unserem Redakteur Martin Boldt

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